Mārga
Paths to Liberation in South Asian Buddhist Traditions. Papers from an International Symposium held at the Austrian Academy of Sciences, Vienna 17–18 December, 2015
Der “Weg” zur Erlösung (“mārga”), ein zentraler Begriff der buddhistischen Praxis und des buddhistischen Denkens, bezeichnet spezifische Verhaltensmuster und Methoden der Praxis, die mit transformativen Kräften und soteriologischen Zwecken verbunden sind. Dieser Band zeigt die Pluralität und Komplexität der buddhistischen Ansichten über den Weg, die sich in der buddhistischen Lehr-, Erzähl- und philosophischen Literatur, in epigraphischen Quellen und ikonographischen Programmen aus Südasien finden. Durch neue Analysen - und nicht durch allgemeine Darstellungen - unterschiedlicher Quellenarten untersucht dieser Band, wie der Weg in den buddhistischen Traditionen Südasiens interpretiert, diskutiert und repräsentiert wurde. Er zeigt die Konturen der Ideologien des Weges auf, die auf unterschiedliche Weise die Bildung und Entwicklung buddhistischer Identitäten in der religiösen und intellektuellen Landschaft des vormodernen Südasiens beeinflusst haben, und trägt dazu bei, die modernen Beschreibungen des buddhistischen Weges zu überdenken.
Die Beitragenden sind: Naomi Appleton, Malcolm David Eckel, Vincent Eltschinger, Anna Filigenzi, Rupert Gethin, Jowita Kramer, Daniel M. Stuart, Péter-Dániel Szántó, Vincent Tournier and Nobuyoshi Yamabe.