Ziel des „Ortsnamenbuches des Landes Oberösterreich” ist die namenkundlich-sprachwissenschaftliche Erschließung sämtlicher amtlicher Ortsnamen Oberösterreichs in 11 Bänden, die nach den politischen Bezirken des Landes gegliedert sind. Zur Wahrung siedlungsgeschichtlicher Zusammenhänge erfolgt die Anordnung der einzelnen Ortsnamen innerhalb der Gerichtsbezirke nach der Lage der Gemeinden von West nach Ost und von Süd nach Nord. Der vorliegende 11. Band behandelt die Bezirke Perg und Freistadt. Von jedem der insgesamt 1065 amtlichen Ortsnamen in 53 Gemeinden werden die ortsübliche Dialektaussprache und die urkundliche Bezeugung seit dem Mittelalter geboten. Sie bilden die Quelle zur sprachwissenschaftlichen etymologischen Erschließung von Bildung und ursprünglicher Bedeutung eines jeden Ortsnamens und ermöglichen auch die Darlegung der jeweiligen Formentwicklung seit der meist ins Mittelalter zurückgehenden Entstehung und Erstbezeugung. Anhand von 28 Karten und ausführlichen Registern wird die Verteilung der Namenstypen gezeigt. Von besonderem Interesse ist die große Zahl eingedeutschter slawischer Namen.