Die Arbeit behandelt den Zusammenhang von Identität und materieller Kultur, der grundlegender Gegenstand der archäologischen Forschung ist. Eine direkte Beziehung zwischen den Dingen des täglichen Lebens und den Identitätsaspekten der Menschen (Geschlecht, Alter, Ethnie, u.a.) wird im Einklang mit post-kolonialen Theorien kritisch hinterfragt und anhand einer Fallstudie aus dem alten Ägypten (Tell el-Dab‘a) thematisiert, die ausschließlich materielle Kultur zur Interpretation bietet. Neben einer ausführlichen Einleitung zur Formation von Identitätsaspekten und Kulturkonzepten im Hinblick auf die Archäologie, werden Definitionen ('Verflechtung' und 'Aneignung') und eine Platzierung von Fusionen von materieller Kultur unterschiedlicher Bereiche im theoretischen Gerüst vorgeschlagen.