Schuberts späte Werke für Klavier zu vier Händen stammen aus den Jahren 1826 und 1828. Es sind mehrheitlich umfangreiche und anspruchsvolle Kompositionen, mit denen Schubert auch im Ausland bekannt werden wollte. Eine der berühmtesten ist die Fantasie in f-moll (D 940), zu der sich ein umfangreicher Entwurf erhalten hat. Dieser zeigt bedeutende Abweichungen gegenüber der endgültigen Fassung und liegt nun erstmals in dem von Walburga Litschauer in Zusammenarbeit mit Werner Aderhold herausgegebenen Band „Werke für Klavier zu vier Händen 3“ der „Neuen Schubert-Ausgabe“ vor, der als zwölfter und letzter Band die Serie Klaviermusik beschließt. Die vorliegende CD dokumentiert ein Gesprächskonzert der Herausgeberin mit dem international renommierten Klavierduo Egri & Pertis, bei dem einige Werke aus Schuberts letztem Lebensjahr und erstmals auch aus den Entwurfsmaterialien rekonstruierbare Vorstufen erklingen, die neue Einblicke in die Werkstatt des Komponisten gewähren.
Die CD-Reihe „Klingende Forschung“ ist eine Kooperation der Abteilung Musikwissenschaft des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen und des Phonogrammarchivs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.