Der vorliegende Band bietet eine vollständige Sammlung der in parthischen epigraphischen Quellen etwa zwischen 150 v. Chr. und 300 n. Chr. bezeugten Personennamen. Eingeschlossen sind selbstverständlich Patronymika und Familiennamen, daneben aber auch die von Personennamen abgeleiteten Bezeichnungen von Örtlichkeiten. Darüber hinaus sind nicht-parthische und selbst nicht-iranische (semitische, lateinische usw.) Personennamen als ein Teil des bezeugten iranischen Personennamenschatzes berücksichtigt worden.
Die Präsentation der Namen schließt sich den bereits vorliegenden Bänden des „Iranischen Personennamenbuches“ an: Vollständigen Angaben der Belegstellen (mit verkürzten Hinweisen auf Textgattung und Herkunftsort) und einer prosopographischen Kurzcharakteristik der Namenträger folgt jeweils ein Abschnitt über die Deutung des betreffenden Namens, in dem versucht wird, möglichst strenge anthroponomastische Maßstäbe anzulegen. Dabei ist das gegenüber Ferdinand Justis „Iranischem Namenbuch“ (1895) sehr viel reichere Namenmaterial der altiranischen und anderen mitteliranischen Sprachen samt ihren Nebenüberlieferungen gebührend herangezogen worden. Detaillierte Indizes erschließen das onomastische Vergleichsmaterial, das dabei zur Sprache kommt.