Jamming für eine bessere Welt! Global Goals Design Jam: Anwendung des Design-Thinking-Ansatzes, um Lösungen im Kontext der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu entwickeln. Ein Unterrichtsbeispiel
„Ich checke aus mit dem Wissen, dass ich heute einen guten und sinnvollen Beitrag geleistet habe! Somit bin ich der Überzeugung, dass man zusammen viel einfacher etwas ändern kann und es heute eine sehr tolle und neue Erfahrung war für mich!“ Mit diesen Worten beschließt eine Schülerin einen intensiven Tag, der mit einer kurzen Einführung in die großen globalen Herausforderungen und die Vorstellung der Sustainable Development Goals beginnt und mit konkreten Lösungen in Form von Prototypen zu Problemen aus der Lebenswelt der Schüler*innen und mit Bezug zu Nachhaltiger Entwicklung endet. Im vorliegenden Beitrag wird nach einer Begriffsklärung mit Verweis auf zugrunde liegende Konzepte und einer bildungswissenschaftlichen, bildungspolitischen und fachdidaktischen Verortung das Veranstaltungsformat Global Goals Design Jam als Unterrichtsbeispiel vorgestellt. Ausgehend von der Herausforderung „Wie können wir unsere Lebenswelt zur innovativnachhaltigsten Lebenswelt der Welt machen?“ durchlaufen die Schüler*innen dabei einen Design-Thinking-Prozess, bei dem sie eine (neue) Denk- und Arbeitsweise kennenlernen, die sie dabei unterstützt, Ideen für Projekte oder Themen für abschließende schriftliche Arbeiten (Diplomarbeiten, Vorwissenschaftliche Arbeiten) zu generieren, mit der sie aber auch in Zukunft an Probleme herangehen könn(t)en und zwar kollaborativ, kreativ und innovativ. Erste Ergebnisse aus den Reflexionen der Schüler*innen sowie eine Einschätzung von Einsatzmöglichkeiten, Potentialen, aber auch Grenzen sowie Überlegungen zu notwendigen Rahmenbedingungen runden die Ausführungen ab.
Schlagworte: Bildung für nachhaltige Entwicklung, Sustainable development goals, Problemlösung, Design Thinking, Jam, Co-Kreation