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Frieden durch Volksabstimmungen?

Frieden durch Volksabstimmungen?
Selbstbestimmungsrecht und Gebietsreferenden nach dem Ersten Weltkrieg
1. Auflage, 2022
Nach 1918 fanden in mehreren Ländern Volksabstimmungen statt, um die Zugehörigkeit umstrittener Gebiete zu klären. Das Instrument sollte dem von den Siegermächten propagierten Selbstbestimmungsrecht der Völker entsprechen. Bald zeigte sich, dass es auch von den unterlegenen Mittelmächten bzw. deren Nachfolgestaaten beansprucht wurde, um von den Siegern festgelegte Grenzveränderungen zu revidieren. Daher wurden bei weitem nicht alle Volksabstimmungen durchgeführt, über die es nach 1918 Diskussionen gab. Die tatsächlich durchgeführten Referenden zeigten überdies, dass das Abstimmungsverhalten oft nicht von ethnischer Zugehörigkeit, sondern von anderen Überlegungen geprägt waren. Belegen die Volksabstimmungen demnach das Fortdauern nichtnationaler Identifikationen? Sind Volksabstimmungen ein Instrument zur Schaffung eines demokratisch legitimierten Friedens gewesen? Diesen Überlegungen geht der vorliegende Band nach, der neben vergleichenden Aufsätzen Fallstudien zu Ostpreußen, Oberschlesien, Nordschleswig, Kärnten und dem Burgenland umfasst.
Gefördert durch: Land Kärnten / CARINTHIja 2020
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Einleitung
Seite 11 - 36
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Der überforderte Frieden: Selbstbestimmung zwischen Erwartung und Erfahrung seit 1917/18
Jörn Leonhard
Seite 37 - 78
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Vielfalt der Selbstbestimmung. Widerstreit von Nation und Demos in der Transformation von 1918/1919
Jana Osterkamp
Seite 79 - 106
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Das Selbstbestimmungsrecht und die Volksabstimmung von 1920 im Herzogtum Schleswig – Modellfall oder Sonderfall?
Jan Schlürmann
Seite 107 - 148
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„Weil sie aus dem Heimatgedanken eine Religion machten…“. Die Volksabstimmung am 11. Juli 1920 in Ostpreußen
Andreas Kossert
Seite 149 - 164
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Kärntens Volksabstimmung 1920
Seite 165 - 196
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Oberschlesien und die Grenzen der Selbstbestimmung
Maciej Górny
Seite 197 - 220
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Nationale Selbstbestimmung – ohne Nationen? Territoriale Neugliederung und nationalstaatliche Legimitation in Westungarn/Burgenland 1918-1922
Gábor Egry
Seite 221 - 248
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Personen- und Ortsregister
Seite 249 - 258
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Ausgabe:
978-3-7001-9177-3, Printausgabe, broschiert, 14.11.2022
Ausgabe:
978-3-7001-9178-0, E-Book, PDF, nicht barrierefrei, 14.11.2022
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
256 Seiten
Format:
22,5x15cm
Abbildungen:
zahlr. Farb- und s/w-Abbildungen, 10 Karten
Sprache:
Deutsch
DOI (Link zur Online Edition):
»Der gut lesbare Sammelband stellt einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Folgen des Ersten Weltkriegs dar und kann Historiker*innen und an der Geschichte Interessierten zur Lektüre empfohlen werden. Rezension in Südosteuropa Mitteilungen 05/23 von Gudrun Steinacker«
»Insgesamt stellt der Band eine mehr als interessante Zusammenschau der Thematik dar. Gerade im Ansatz, alle Volksentscheide nacheinander auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede hin zu erforschen, liegt die Chance, transnational überkommene Narrative aufzubrechen. Benjamin Conrad, Berlin, Historische Zeitschrift // BAND 318 / 2024 doi 10.1515/hzhz-2024-1110«
Redaktion Historische Zeitschrift

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