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Die Naiskoi D, E und F im Bereich des Theaters von Aigeira

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Die Naiskoi D, E und F im Bereich des Theaters von Aigeira
Aigeira 4
1. Auflage, 2024
Tempelähnliche Kleinbauten prägten durch ihr mehrfaches Vorkommen das in hellenistischer Zeit errichtete Gebäudeensemble im Theaterbereich von Aigeira. Die drei am besten erhaltenen – Naiskoi D, E und F – bilden den Gegenstand der vorliegenden Untersuchung. Das Buch präsentiert eine neue Bauaufnahme, ein 3D-Modell, die Analyse der Architektur- und Grabungsbefunde, Rekonstruktionen sowie die Interpretation der drei Kleinbauten, die hauptsächlich in den 1970er und 1980er Jahren durch das Österreichische Archäologische Institut ausgegraben worden waren. Die bauhistorische und -typologische Untersuchung der drei Gebäude führte zu neuen Ergebnissen bezüglich ihrer Baugeschichte, Architektur und Nutzung. Die im 3. und 2. Jahrhundert v. Chr. errichteten Prostyloi weisen Unterschiede in ihren Proportionen, den bautechnischen Details und ihrer Ausstattung auf. Die Befunde zur Innenausstattung deuten darauf hin, dass zu der ursprünglich vorwiegend sakralen Funktion im Laufe der Zeit die Nutzung als Speiseräume hinzukam und teilweise in den Vordergrund trat. Daraus ergeben sich auch für die Gesamtanlage neue Erkenntnisse: Das als Heiligtum zu deutende Ensemble ist nicht auf der Grundlage eines übergeordneten Entwurfs entstanden, sondern erfuhr im Hellenismus einen Ausbau, der möglicherweise mit einem Bedeutungswandel einherging. Die Erforschung der drei Naiskoi in Aigeira lotet die Rolle dieses häufig in hellenistischen Heiligtümern vorkommenden Bautyps im Kontext der Gesamtanlage exemplarisch aus.
Gefördert durch: DDr. Franz-Josef Mayer-Gunthof Wissenschafts- und Forschungsstiftung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Gefördert durch: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Erhältlich als

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