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Das kulturelle Leben. Akteure – Tendenzen – Ausprägungen

Das kulturelle Leben. Akteure – Tendenzen – Ausprägungen
Band X, Teilband 1: Staat, Konfession und Identität. Teilband 2: Materielle und immaterielle Kultur
1. Auflage, 2021
Das Nebeneinander von Unterschieden und Gemeinsamkeiten prägte die Donaumonarchie über Jahrhunderte, im kulturellen Leben wird dies besonders deutlich. Die Vermischung kultureller Codes und Symbole zeigt sich bis heute in Architektur, Musik und Kulinarik. Gleichzeitig wurde um 1900 ein zunehmender Nationalisierungsdruck spürbar, der sich im Nebeneinander kultureller Entwicklungen, im Wettbewerb, aber auch in gegenseitiger Ignoranz und Konfrontation äußerte. In zwei Bänden werden in 40 umfangreichen Beiträgen von österreichischen und internationalen Autorinnen und Autoren die unterschiedlichen Aspekte dieser Thematik erarbeitet: die staatliche und dynastische Kulturpolitik, der kulturelle Input durch Bildung und Religion sowie der kulturelle Output in Malerei, Architektur, Musik, Literatur, Theater und in der Rechtskultur. Auch den unterschiedlichen Ausdrucksformen einer sich in der rasanten gesellschaftlichen Dynamik wandelnden Alltagskultur der Lebensformen, der Wohnkultur und der Mode wird im Werk breiter Raum gegeben, abgerundet durch einen historiographischen Essay zur Kultur der Jahrhundertwende.
Erhältlich als

Details

Ausgabe:
978-3-7001-8661-8, Printausgabe, Leinen mit Schutzumschlag, 30.11.2021
Ausgabe:
978-3-7001-8957-2, E-Book, PDF, nicht barrierefrei, 30.11.2021
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
XVII+2074 Seiten
Format:
24x17cm
Abbildungen:
2 Bände
Sprache:
Deutsch
DOI (Link zur Online Edition):
»Die Lektüre der das Jahrhundertwerk [2] beschließenden 2.074 Seiten, verteilt auf zwei Bände, Gesamtgewicht 4.074 Gramm, kann über weite Strecken eine belebende und gewinnbringende intellektuelle Erfahrung sein. So, um nur ein paar Beispiele zu nennen, die Beiträge Der Kaiser und die dynastische Kulturpolitik (Werner Telesko) (25-76), über Bildung und Bildungsinstitutionen in den beiden Reichshälften (Peter Urbanitsch / Joachim von Puttkamer) (207-325), Protestantismus als Träger und Vermittler der Kultur (Karl W. Schwarz / Juliane Brandt) (437-526), Die Konstruktion slowakischer Nationalkultur(David Schriffl) (777-801), Die südslawischen Literaturen (Reinhard Lauer) (1425-1442), die Kultur des Alltagslebens in Ungarn (Tamás Dobszay) (1517-1570) oder Wohnkultur und Wohnungselend (Ulrike Harmat) (1633-1700). Der angedeutete Reichtum an Erlesbarem ist kein Wunder. Es geht um Kultur in der Habsburgermonarchie vom Frühling der Revolution 1848/49 bis zum Ende derselben als Staat im Spätherbst 1918. Das Faszinosum, das von dieser Zeit auf dem Gebiet des Kulturellen ausgeht, ist ubiquitär. Da gibt es die andauernde Bewegtheit im Wahrnehmen der Artefakte, da ist das Bewusstsein, es seien seinerzeit Urquellen der Moderne generiert und verhandelt worden. Thomas Schulte-Umberg: Rezension von: Andreas Gottsmann (Hg.): Das kulturelle Leben. Akteure - Tendenzen - Ausprägungen. Teilband 1: Staat, Konfession und Identität. Teilband 2: Materielle und immaterielle Kultur, Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 2021, in: sehepunkte 24 (2024), Nr. 4 [15.04.2024], URL: https:// www.sehepunkte.de /2024/04/36663.html«
Redaktion Sehepunkte

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