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Caesar et Imperium

Caesar et Imperium
Die Fassadendekoration und das Deckenbild im Festsaal der ehemaligen Reichskanzlei in der Wiener Hofburg
1. Auflage, 2011
Die Reichshofkanzlei ist neben der Hofbibliothek und der Hofreitschule eines der Bauwerke, die Kaiser Karl VI. im Rahmen seines beabsichtigten Neubaus der Wiener Hofburg 1723-29 errichten ließ. Der Reichskanzleitrakt war der erste von vier geplanten Flügeln um den Burgplatz als dem repräsentativen architektonischen Zentrum der Hofburg. Er diente als Regierunszentrale des Kaisers als Oberhaupt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die Rolle des Kaisers für das Reich bestimmt das Darstellungsprogramm der Fassadendekoration. Die Hauptakzente bilden die vier Statuengruppen mit Taten des Herkules an den beiden Durchfahrten von dem kaiserlichen Hofbildhauer Lorenzo Martinelli, die den Kaiser als "Hercules Victor" verherrlichen. Während das Fassadenprogramm ganz der Reichsauffassung des Wiener Hofes folgt und eine absolutistische Stellung des Kaisers im Reich behauptet, vertrat das Programm des Deckenbildes im Hauptsaal des Repräsentationsappartements in der Reichskanzlei eine ganz andere Reichsauffassung. Es war vom damaligen Reichserzkanzler, Kurfürst Lothar Franz von Schönborn, und seinem Stellvertreter in Wien, Reichsvizekanzler Friedrich Karl von Schönborn, der in der Reichskanzlei sein Hofquartier hatte, bestimmt und vom Hofmaler der Schönborn, Johann Rudoph Bys, gemalt worden. Es wurde zwar nach dem Ende des Alten Reiches entfernt, kann aber aufgrund einer Nachzeichnung und des erhaltenen schriftlichen Konzepts im sogenannten Codex Albrecht in der ÖNB rekonstruiert werden. Es betonte das auf Gegenseitigkeit abgestellte Verhältnis zwischen dem Kaiser und den Reichsständen: "Caesar et Imperium". So wurden am Wiener Kaiserhof mit bildnerischen Mitteln zwei antagonistische Reichsauffassungen propagiert. Ihre Untersuchung verbindet Kunstgeschichte und Politikgeschichte und zeigt an diesem wichtigen Denkmal barocker Auftragskunst, wie Architektur, Skulptur und Monumentalmalerei als politisches Medium eingesetzt wurden.
Erhältlich als

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Vorwort des Herausgebers
Seite 7 - 8
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Vorwort des Autors
Seite 9 - 10
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Ein Bild des Reiches in der Wiener Hofburg
Seite 15 - 18
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Die Reichskanzlei und das Repräsentationsappartement des Reichsvizekanzlers
Seite 19 - 30
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Die Fassadendekoration des Reichskanzleitraktes
Seite 31 - 46
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Die Herkulesgruppen am Michaeler- und am Schauflertor
Seite 47 - 80
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Der Kaiser als Hausherr der Reichshofkanzlei
Seite 81 - 84
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Das Deckenbild im Festsaal des Appartements des Reichsvizekanzlers und sein „Conceptus pingendi“
Seite 85 - 126
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Die Supraporten
Seite 127 - 132
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Zum Motto des Deckenbildes „Caesar et Imperium“
Seite 133 - 144
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Epilog: Die neue Funktion als „Österreichischer Reichssaal“. Der Gemäldezyklus von Johann Peter Krafft
Seite 145 - 149
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Zur Zitierweise aus dem Codex Albrecht, Abkürzungsverzeichnis, Bibliographie, Personenregister und Bildnachweis
Seite 150 - 180
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Abbildungen 1-40
Seite 181 - 204
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Abbildungen 41-83
Seite 205 - 227
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Abbildungen 84-129
Seite 228 - 250
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Ausgabe:
978-3-7001-6761-7, Printausgabe, gebunden, 22.07.2011
Ausgabe:
978-3-7001-7168-3, E-Book, PDF, nicht barrierefrei, 14.12.2011
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
280 Seiten
Format:
30x21cm
Sprache:
Deutsch
DOI (Link zur Online Edition):

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