„A Soviet Sultanate“ ist die erste englischsprachige Sozialgeschichte des Islam im sowjetischen Zentralasien nach dem Zweiten Weltkrieg, die sich auf folgende Schlüsselfrage konzentriert: Was bedeutete es, im sozialistischen Usbekistan muslimisch zu sein? Die Vorstellung, dass das sozialistische Usbekistan in den Augen vieler Sowjetbürger ein Hort des Islam war, bildet den Rahmen dieses Buches. Darin wird dargestellt, wie das atheistische Projekt des Sowjetimperiums letztlich scheiterte und gleichzeitig dazu beitrug, die Vielfalt der Bedeutungen des Muslimentums zu formen. Das zentrale Ziel dieses Werks ist es, eine epische Geschichte von Resilienz, Widerstand und Umsturz zu erzählen sowie von Menschen, die sich nicht der aggressiven Politik der erzwungenen Säkularisierung unterwarfen und ihren Glauben an das Übernatürliche nicht aufgaben. Durch die Verknüpfung der offiziellen Dokumente atheistischer Institutionen mit unveröffentlichter Ethnografie, hagiografischer Literatur und Petitionen, die Usbeken an die sowjetischen Muftis in Taschkent richteten, vereint „A Soviet Sultanate“ verschiedene Bilder, die das Leben in der Gemeinschaft mit Gott und Seinem Propheten sowie einer Reihe von Heiligen, Engeln und bösen Geistern beschreiben.
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