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Sprachkunst ‒ Beiträge zur Literaturwissenschaft, Jahrgang XLVI/2015, 1. Halbband

Sprachkunst ‒ Beiträge zur Literaturwissenschaft, Jahrgang XLVI/2015, 1. Halbband
Nummer:
XLVI
Jahrgang:
2015
Heft:
1
1. Auflage, 2017
Mit "Sprachkunst" ist der zentrale Gegenstand benannt, um den es in den literaturwissenschaftlichen Beiträgen der Zeitschrift geht. Eine Tradition der Philologie hat sich auf verschiedene Formen künstlerischer Sprachverwendung und auf poetologische Themen konzentriert. Das heutige Selbstverständnis der Zeitschrift geht davon aus, dass sich diese Tradition auf produktive Weise mit aktuellen Paradigmen moderner Literaturwissenschaft verbinden lässt, um textorientiert den kritischen Eigensinn von Literaturen zu analysieren. Die seit 1970 halbjährlich erscheinende Zeitschrift der Österreichischen Akademie der Wissenschaften setzt sich vor allem mit deutschsprachigen und europäischen Literaturen auseinander, Beiträge können auf Deutsch, Englisch und Französisch publiziert werden. Neben den literaturwissenschaftlichen Aufsätzen erscheinen Rezensionen von Fachliteratur, Forschungs- und Tagungsberichte sowie Verzeichnisse literaturwissenschaftlicher Dissertationen und Habilitationen an österreichischen Universitäten. Aus dem Inhalt: Aufsätze: - Kalterina Latifi (London): „nicht As sondern Gis". Perspektivische Ambiguität in E.T.A. Hoffmanns sogenanntem "Rat Krespek" - Gregor Babelotzky (Cambridge): Franz Kafkas "Der plötzliche Spaziergang". Zur „wahren Gestalt" des Erzählers und seiner Ausflucht in das Projekt - Evelyne Polt-Heinz (Hirschwang): Thomas Bernhard betritt die Wiener Szene oder Über Dissonanzen in Hans Weigels "Stimmen der Gegenwart" anhand eines Beispieltextes Verzeichnis der literaturwissenschaftlichen Dissertationen an österreichischen Universitäten Berichte und Besprechungen: - Marie Luise Wandruszka: Marie von Ebner-Eschenbach neu entdeckt. Die fällige ,Entstaubung' einer österreichischen Klassikerin - Sammelrezension: Marie von Ebner-Eschenbach/Josephine von Knorr, Briefwechsel (1851-1908) Kritische und kommentierte Ausgabe, hrsg. von Ulrike Tanzer, Irene Fußl, Lina Maria Zangerl und Gabriele Radecke · Daniela Strigl, „Berühmt sein ist nichts." Marie von Ebner-Eschenbach. Eine Biographie. Marie von Ebner-Eschenbach. Leseausgabe in 4 Bänden, hrsg. von Evelyne Polt-Heinz!, Daniela Strigl und Ulrike Tanzer - François Genton (Grenoble): Günther Stocker und Michael Rohrwasser (Hrsgg.), Spannungsfelder. Zur deutschsprachigen Literatur im Kalten Krieg (1945-1968). Unter Mitarbeit von Stefan Maurer und Doris Neumann-Rieser - Alexander Bareis (Lund): Monika Fludernik, Nicole Falkenhayner und Julia Steiner (Hrsgg.), Faktuales und fiktionales Erzählen. Interdisziplinäre Perspektiven - Stefan Simonek (Wien): Ulrich Schmid, Technologien der Seele. Vom Verfertigen der Wahrheit in der russischen Gegenwartskultur
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„nicht As sondern Gis“. Perspektivische Ambiguität in E.T.A. Hoffmanns sogenanntem ›Rat Krespel‹.
Der Erstdruck von E.T.A. Hoffmanns sogenanntem ›Rat Krespel‹ (1817) unterscheidet sich sowohl strukturell als auch stofflich vom späteren Wiederabdruck in den ›Serapions-Brüdern‹ (1819), wir haben es mit zwei eigenständigen Texten zu tun. Sie differieren in ihrer jeweiligen poetischen Aussagekraft. Die hier vorgelegte Interpretation des Erstdrucks liest diesen als ein poetologisches Programm, in welchem das Wesen der literarischen Mitteilung (als Wechselwirkung von Stoff/Form) eigens reflektiert wird.
Schlagworte:
Kaltërina Latifi
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Franz Kafkas ›Der plötzliche Spaziergang‹. Zur „wahren Gestalt“ des Erzählers und seiner Ausflucht in das Projekt.
Der Aufsatz untersucht die narrative Strategie des Erzählers in Franz Kafkas frühem Prosastück ›Der plötzliche Spaziergang‹. In seinem ersten Erzählband ›Betrachtung‹ (1912) exponiert Kafka das korrumpierte Bewusstsein der Erzähler, deren Rede oft von Selbsttäuschung bestimmt wird. Kafka unterläuft damit zugleich das Problem der Autorität der eigenen Autorschaft.
Schlagworte:
Gregor Babelotzky
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Thomas Bernhard betritt die Wiener Szene oder Über Dissonanzen in Hans Weigels ›Stimmen der Gegenwart‹ anhand eines Beispieltextes.
Hans Weigels Anthologie ›Stimmen der Gegenwart‹, erschienen zwischen 1951 und 1956 in fünf Folgen, gilt als eines der Fanale des literarischen Aufbruchs nach 1945. Thomas Bernhard, der hier 1954 und 1956 mit je einer Erzählung vertreten ist, wird selten als Teil dieses Aufbruchs wahrgenommen. Ein genauerer Blick auf Bernhards literarischen Auftritt und die Lektüre der ›Stimmen der Gegenwart‹ als ,Gesamttext‘ im konkreten kulturpolitischen Umfeld eröffnet für beide Aspekte neue Perspektiven.
Schlagworte:
Evelyn Polt-Heinzl
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Verzeichnis der Literaturwissenschaftlichen Dissertationen an Österreichischen Universitäten
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Berichte und Besprechungen
Adam Wandruszka - François Genton - Alexander Bareis - Stefan Simonek
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Ausgabe:
978-3-7001-8156-9, Zeitschriftenausgabe, broschiert, 15.03.2017
Ausgabe:
978-3-7001-8172-9, E-Journal, digital, 15.03.2017
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
111 Seiten
Format:
24x17cm
Sprache:
Deutsch
DOI (Link zur Online Edition):

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