Pädagogik in Österreich
Die Geschichte des Faches an den Universitäten vom 18. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Band 1: Einleitung: Schulwesen, Universitäten und Pädagogik im Habsburger-Reich und in der Republik. Pädagogik an der Universität Wien
Im Vielvölkerstaat der Habsburger-Monarchie ist die Pädagogik früher als in den meisten anderen Ländern als Lehrfach in die Universitäten eingeführt worden. Das Buch schildert erstmals zusammenhängend auf Grund der Primärquellen die Geschichte der ihm gewidmeten Lehrkanzeln an den österreichischen Universitäten von den Anfängen bis zur Gegenwart. Es werden die politischen Anstrengungen dargestellt, die zu ihrer Einrichtung, Besetzung und Vermehrung unternommen worden sind, sowie die Anteile, die das Unterrichtsministerium und die Professorenkollegien dabei gehabt haben.
In diesem kulturgeschichtlichen Rahmen werden alle Personen behandelt, die als Dozenten Pädagogik gelehrt haben: Aus welchem Lebenskreis, mit welcher Vorbildung und auf welchem Berufsweg sind sie zu Dozenturen und Professuren gelangt? Wie haben sie ihr Fach verstanden und was haben sie darin geleistet? Berüchsichtigt werden sämtliche Besetzungsvorschläge und alle erfolgreichen Habilitationsverfahren. Einbezogen sind auch die Spezialdisziplinen Katechetik/Religionspädagogik, Heilpädagogik, Sportpädagogik und Wirtschaftspädagogik.
Der erste Band dieses auf vier Bände angelegten Werkes behandelt einleitend die kulturpolitischen Vorgänge und die rechtlichen Grundlagen, die für das Fach Pädagogik an allen Hochschulen des Habsburger-Reiches und der Republik Österreich bestimmend gewesen sind. Im Hauptteil wird die Entwicklung an der für den Gesamtstaat stets maßgeblich gewesenen Universität Wien dargestellt.