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Sprachkunst ‒ Beiträge zur Literaturwissenschaft, Jahrgang XLIV/2013, 1. Halbband

Sprachkunst ‒ Beiträge zur Literaturwissenschaft, Jahrgang XLIV/2013, 1. Halbband
Nummer:
XLIV
Jahrgang:
2013
Heft:
1
1. Auflage, 2016
Mit "Sprachkunst" ist der zentrale Gegenstand benannt, um den es in den literaturwissenschaftlichen Beiträgen der Zeitschrift geht. Eine Tradition der Philologie hat sich auf verschiedene Formen künstlerischer Sprachverwendung und auf poetologische Themen konzentriert. Das heutige Selbstverständnis der Zeitschrift geht davon aus, dass sich diese Tradition auf produktive Weise mit aktuellen Paradigmen moderner Literaturwissenschaft verbinden lässt, um textorientiert den kritischen Eigensinn von Literaturen zu analysieren. Die seit 1970 halbjährlich erscheinende Zeitschrift der Österreichischen Akademie der Wissenschaften setzt sich vor allem mit deutschsprachigen und europäischen Literaturen auseinander, Beiträge können auf Deutsch, Englisch und Französisch publiziert werden. Neben den literaturwissenschaftlichen Aufsätzen erscheinen Rezensionen von Fachliteratur, Forschungs- und Tagungsberichte sowie Verzeichnisse literaturwissenschaftlicher Dissertationen und Habilitationen an österreichischen Universitäten. Aus dem Inhalt: Aufsätze: - Monika Szczepaniak: Soldaten in der Landschaft. Topographische Männlichkeitskonzepte in der heroisierenden Literatur zum Ersten Weltkrieg - Niklas Bender: Tiere, Fabelwesen und die Liebe in der Gestaltung Arkadiens. (Torquato Tasso, Robert Garnier) - Andreas Mahler: Fingierte Intertextualität. Überlegungen zur Erfindung von Text-Text-Bezügen bei Borges und Bolaño Verzeichnis der Literaturwissenschaftlichen Dissertationen an Österreichischen Universitäten Berichte und Besprechungen: - Lukas Werner, Erzähllogiken in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Akten der Heidelberger Tagung vom 17. bis 19. Februar 2011, hrsg. von Florian Kragl und Christian Schneider (= Studien zur historischen Poetik; Bd. 13) - Ritchie Robertson (Oxford): Brigitte Prutti, Grillparzers Welttheater. Modernität und Tradition - Rüdiger Görner (London): (1) Thomas Mann, Fiorenza. Gedichte. Filmentwürfe, hrsg. und textkritisch durchges. von Elisabeth Galvan. Bde. 3.1 und 3.2 (= Thomas Mann, Große Kommentierte Frankfurter Ausgabe: Werke – Briefe – Tagebücher) - Rüdiger Görner (London): (2) Matthias Henke (Hrsg.), Schönheit und Verfall. Beziehungen zwischen Thomas Mann und Ernst Krenek. (Mehr als) ein Tagungsbericht. In Zusammenarbeit mit dem Ernst Krenek Institut Privatstiftung Krems (= Thomas-Mann-Studien; Band 47)
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Soldaten in der Landschaft. Topographische Männkeitskonzepte in der heroisierenden Literatur zum Ersten Weltkrieg.
Gegenstand der Analyse sind unterschiedliche Konstruktionen der militärischen Männlichkeit in österreichischen und polnischen Texten zum Großen Krieg, die sich als eine Art ‚geographic gender‘ bezeichnen lassen. Sie resultieren geradezu aus der Geographie der Kriegsmobilität und sind von der landschaftlichen Kulisse des theatrum belli stark geprägt. Die österreichischen ‚zähen Gebirgskrieger‘ der Alpenfront werden den polnischen verwegenen ‚eisernen Blumen‘ (J. Kaden-Bandrowski) an der Ostfront gegenübergestellt und im Kontext der Landschaft als einer geopolitisch, physisch-räumlich und affektiv codierten Realität analysiert.
Schlagworte:
Monika Szcepaniak
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Tiere, Fabelwesen und die Liebe in der Gestaltung Arkadiens. (Torquato Tasso, Robert Garnier)
Der Aufsatz untersucht Tiere und mythologische Mischwesen in Tassos ›Aminta‹ und Garniers ›Hippolyte‹, zwei Dramen, die auf sehr unterschiedliche Weise Arkadien darstellen. Das arkadische Animalische ist auf den Menschen bezogen: An ihm zeigen sich in ›Aminta‹ die Gefahren triebhafter Lust sowie eine Synthese von Natur und Kultur in der Liebe; in ›Hippolyte‹ hingegen die tragischen Folgen irdischer Leidenschaft. So verdeutlichen sich die Grundzüge der frühneuzeitlichen Anthropologie.
Schlagworte:
Niklas Bender
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Fingierte Intertextualität. Überlegungen zur Erfindung von Text-Text-Bezügen bei Borges und Bolaño.
Untersuchungen zur Intertextualität erkunden in der Regel die Relationen eines Textes zu seinen existenten Vortexten. Am Beispiel der Autoren Jorge Luis Borges und Roberto Bolaño verfolgt der vorliegende Aufsatz den Gedanken einer ‚fingierten Intertextualität‘ als ein gleichermaßen selbstgenügsames wie unabschließbares Textbildungsverfahren, aus dem heraus ersichtlich wird, dass sich Kunst nachahmend wie ‚vorahmend‘ (Blumenberg) prozessual aus sich selbst herstellen und im Prinzip endlos weiterproduzieren kann, bis sie im jeweilig konkreten Einzelfall in einem Willkürakt wieder beendet wird.
Schlagworte:
Andreas Mahler
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Verzeichnis der literaturwissenschaftlichen Dissertationen an Österreichischen Universitäten
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Berichte und Besprechungen
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Ausgabe:
978-3-7001-7899-6, Zeitschriftenausgabe, broschiert, 12.01.2016
Ausgabe:
978-3-7001-7933-7, E-Journal, digital, 12.01.2016
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
92 Seiten
Format:
24x17cm
Sprache:
Deutsch
DOI (Link zur Online Edition):

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