Sprachkunst ‒ Beiträge zur Literaturwissenschaft, Jahrgang XXIX/1998, 1. Halbband
Mit "Sprachkunst" ist der zentrale Gegenstand benannt, um den es in den literaturwissenschaftlichen Beiträgen der Zeitschrift geht. Eine Tradition der Philologie hat sich auf verschiedene Formen künstlerischer Sprachverwendung und auf poetologische Themen konzentriert. Das heutige Selbstverständnis der Zeitschrift geht davon aus, dass sich diese Tradition auf produktive Weise mit aktuellen Paradigmen moderner Literaturwissenschaft verbinden lässt, um textorientiert den kritischen Eigensinn von Literaturen zu analysieren. Die seit 1970 halbjährlich erscheinende Zeitschrift der Österreichischen Akademie der Wissenschaften setzt sich vor allem mit deutschsprachigen und europäischen Literaturen auseinander, Beiträge können auf Deutsch, Englisch und Französisch publiziert werden. Neben den literaturwissenschaftlichen Aufsätzen erscheinen Rezensionen von Fachliteratur, Forschungs- und Tagungsberichte sowie Verzeichnisse literaturwissenschaftlicher Dissertationen und Habilitationen an österreichischen Universitäten.
Aus dem Inhalt:
Aufsätze:
- Ulrich Tanzer: Was soll mit mir? Wo leitet man mich hin?" Identität als Illusion in Franz Grillparzers Dramenfragment 'Esther'
- Svjetlan Vidulic: Dramaturgie des ‚Supranaturalismus‘. Zu Hermann Bahrs 'Die Mutter'
- Silvia Serena Tschopp: Schreckliche Erkenntnis. Wirkungsästhetik in Elias Canettis Drama 'Hochzeit'
- Christian Angerer: "Wir haben ja im Grunde nichts als Erinnerung. Ruth Klügers 'weiter leben' im Kontext der neueren KZ-Literatur
- Christoph Zeller: Vom Eigenleben der Zeilen. Poetische Reflexionen in Ernst Jandls 'idyllen'
- Ralph Pordzik: New Spaces Made Articulate. Zur Transformation von Raum, Region und Lebenswelt im Werk des südafrikanischen Dichters Sydney Clouts
- Astrid Poier-Bernhard: Formen oulipotischer Poesie. Zum literarischen Werk Michelle Grangauds
Verzeichnis der literaturwissenschaftlichen Dissertationen an österreichischen Universitäten
Berichte und Besprechungen