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Nationalgeschichte als Artefakt

Nationalgeschichte als Artefakt
1. Auflage, 2009
Der Sammelband versucht in vergleichender Perspektive die Genese der "großen (nationalen) Meistererzählungen" in Italien, Deutschland und Österreich seit etwa 1800 über alle historischen Bruchlinien hinweg bis in die jüngste Vergangenheit nachzuzeichnen. Er gibt zunächst einen gesamteuropäischen Überblick über die Zusammenhänge von Nationalismen und Nationalgeschichtsschreibungen, versucht danach jeweils anhand ausgewählter Beispiele Übergänge der Fragestellungen von der Universal- zur Nationalgeschichte nachzuzeichnen und von da aus die "Erfindungen" der Nationalgeschichten aufzuspüren. Ein dem angeschlossener Abschnitt sucht nach Parallelen in den nationalen Literaturgeschichten. Der fünfte Teil widmet sich der Frage, ob das Nationalstaatsparadigma nach 1945 ein Ende gefunden hat oder in neuer Form weiterbestand. Er findet seinen ergänzenden Abschluss in einem Überblick über die west- und mitteleuropäischen zeitgeschichtlichen Historiographien im Rahmen der europäischen Integration. In allen Beiträgen werden die Wandlungen der zentralen Fragestellungen und "Paradigmenwechsel" – insgesamt also der "Gedächtnisorte" – deutlich, die die kollektiven Erinnerungen immer wieder prägen.
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Die Deformierung der Nationalidee zur Nationalstaatsgeschichte: Geschichtsschreibung und Nationalismus im 19. Jahrhundert
Seite 21 - 42
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(Kaiser)haus – Staat – Vaterland? Zur „österreichischen“ Historiographie vor der „Nationalgeschichte“
Seite 43 - 72
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Vornationale Deutungsmuster: Universal-, Reichs- und Ländergeschichte und ihr Niedergang in Deutschland?
Seite 73 - 96
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Auf der Suche nach dem vorbildhaften Mittelalter in der Nationalgeschichte des 19. Jahrhunderts. Deutschland und Österreich im Vergleich
Seite 97 - 132
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Vaterländisches Gemeingefühl und nationale Charaktere. Die kaiserliche Regierung im Neoabsolutismus und die Erfindung einer österreichischen Nationalgeschichte
Seite 133 - 178
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Vergangenheit als Vorgeschichte des Nationalstaates? Zur retrospektiven und selektiven Teleologie der deutschen Nationalhistoriographie nach 1850
Jörn Leonhard
Seite 179 - 200
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Mythos Nation, Geschichte und Geschlecht in der österreichischen Monarchie
Seite 201 - 220
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Note sull´idea di nazione nella storiografia letteraria italiana dell’Ottocento (da Foscolo a De Sanctis)
Seite 221 - 246
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Gli scrittori come artefici della nazionalità. A proposito delle Odi barbare di Giosuè Carducci
Seite 247 - 268
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Österreichische Literaturgeschichten – Konstrukte aus „vaterländischer Nothwendigkeit“? Der Beitrag der Literaturhistoriker zur Nationswerdung der Österreicher
Seite 269 - 290
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Der Beginn des Nationalstaatsparadigmas in Österreich nach 1945 – der Unterschied zu Deutschland
Ernst Hanisch
Seite 291 - 306
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Locale versus nazionale. L’Italia degli storici negli ultimi cinquant’anni
Seite 307 - 318
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Zeitgeschichtsschreibungen Westeuropas im Vergleich
Seite 319 - 352
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Personenregister
Seite 353 - 364
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Ausgabe:
978-3-7001-6525-5, Printausgabe, broschiert, 01.05.2009
Ausgabe:
978-3-7001-6784-6, E-Book, digital, 01.12.2009
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
364 Seiten
Format:
22,5x15cm
Sprache:
Deutsch, Italienisch, Englisch
DOI (Link zur Online Edition):

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