Vor fast 60 Jahren verstarb Adolf Wilhelm, einer der größten griechischen Epigraphiker seiner Generation. Seine enorme Schaffenskraft schlug sich, neben einigen Monographien, weit überwiegend in Hunderten von eher kleineren Artikeln nieder, die sich aber durch außerordentliche präzise Dichte der Darlegungen auszeichnen. Adolf Wilhelms Untersuchungen, Lesungen und Kommentare sind sowohl in epigraphischer Hinsicht wie allgemein für die Altertumswissenschaften von unverminderter Aktualität. In ihrer Fülle blieben sie freilich kaum überschaubar und sind zum Teil auch an schwer zugänglichen Stellen publiziert. Der Nachdruck dieser „Kleinen Schriften“ Adolf Wilhelms stellt daher ein Desiderat erste Ranges in der Gegenwart dar. Das ehemalige Zentralantiquariat der DDR in Leipzig hat in den Jahren 1974-84 mit einem solchen Reprint begonnen und insgesamt fünf Teilbände erscheinen lassen, sich jedoch nach den politischen Veränderungen ohne Rechtsnachfolger aufgelöst. Es verblieben noch ca. 174 Artikel, die als Abteilung II/3-5 des Nachdruckes von der Kleinasiatischen Kommission der Österreichischen Akademie der Wissenschaften publiziert wurden und mit ca. 1900 Seiten drei Bände füllten. Hierauf folgte als Abteilung III die Edition der Schriften aus Wilhelms Nachlass. Nach der positiven Aufnahme dieser bei der ÖAW herausgegebenen vier Bände der Kleinen Schriften Adolf Wilhelms durch die internationale Fachwelt liegen nunmehr mit Abteilung IV die Gesamtindices zu allen in Wien und vorher in Leipzig nachgedruckten Werken Wilhelms (einschließlich seiner „Beiträge zur griechischen Inschriftenkunde“ aus dem Jahre 1909) und somit der Abschlussband dieser Serie vor.