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Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instituts in Wien, Band 78/2009

Jahreshefte des Österreichischen Archäologischen Instituts in Wien, Band 78/2009
Nummer:
78
Jahrgang:
2009
1. Auflage, 2010
Die Jahreshefte (ÖJh) stellen die jährlich erscheinende Zeitschrift des Österreichischen Archäologischen Instituts dar und sind als das führende Publikationsorgan Österreichs auf dem Gebiet der Klassischen Archäologie positioniert. Den Beiträgen nationaler und internationaler Wissenschafter ist der Jahresbericht 2000 des Österreichischen Archäologischen Instituts angeschlossen, welcher in komprimierter Form Auskunft über die Projekte und Aktivitäten des Instituts gibt.
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Kleinfunde aus der Weststadt von Limyra. Grabungen 1982–1989 und 2002–2005
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über das Spektrum der Kleinfunde aus der Weststadt von Limyra (Abb. 1) und umfasst Fundstücke der Jahre 1982 – 1989 aus den Sondagen SO 3, 4, 5 und 9 . Den zentralen Befund dieser Grabungen bildeten eine Toranlage, das sog. Südtor von Limyra, sowie die nördlich daran anschließende Wehrmauer klassischer Zeit. Letztere wurde auch in der ca. 70 m weiter östlich gelegenen Sondage (SO 9) angetroffen. Des Weiteren konnten ein Abschnitt der älteren Phase des Stadtmauerringes sowie daran angesetzte Strukturen dokumentiert werden.
Schlagworte:
Christiane Bleier - Ulrike Schuh
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The Destruction Date of the Bulla Archive at Daskyleion Reconsidered: The Evidence from the Black-Glazed and Partially-Glazed Pottery
Discussions about the identification of the site of Daskyleion , the satrapal centre in northwest Anatolia, where the palace of Pharnabazos (Xen. hell. 4, 1, 15 – 25) was located, came to an end when bullae were uncovered in 1952 to 1955. The pottery, which was uncovered in the same context as the bullae and some of which has been taken under the protection of the Bandirma Museum in 2001, has been mentioned but never published. An evaluation of this pottery may suggest forth a new proposal for the closing date of the satrapal archive.
Schlagworte:
Hülya Bulut
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Zur Datierung des Augustus-Mausoleums
Seit dem bekannten Aufsatz von Konrad Kraft wird von der Forschung mehrheitlich akzeptiert , dass Octavian im Jahre 32 v. Chr. propagandistisch auf eine Entscheidung seines Gegenspielers reagiert hat. Anlass für die Errichtung seines Grabmals in Rom (Abb. 1) soll demnach das Faktum gewesen sein, dass Marc Anton in seinem Testament angeordnet hatte, in Alexandria begraben zu werden. Seine letztwillige Verfügung war bei den Vestalinnen hinterlegt worden, aber auf dunklen Wegen an Octavian gelangt und von diesem zumindest partiell veröffentlich worden . Zudem scheint für die Konzeption oder gar den Baubeginn vor der Seeschlacht von Actium eine Nachricht des Sueton zu sprechen . Allerdings wurde der These und damit dem frühen zeitlichen Ansatz Krafts gelegentlich widersprochen, selten mit, meist aber ohne Begründung.
Schlagworte:
Michael Donderer
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Ägina-Kolonna 2008. Vorbericht über die Grabungen des Fachbereichs Altertumswissenschaften/ Klassische und Frühägäische Archäologie der Universität Salzburg
Die Arbeiten der Kampagne des Jahres 2008 betrafen den Westkomplex (Nordbau, Raum I und III; östlicher Anschluss; Nordostbau mit Nordstraße; Südbau, Hof; Straße südlich des Diateichismas), umfassten weitere stratigraphische Untersuchungen im Bereich ›Südhügel‹ sowie Mauerfestigungsmaßnahmen an den prähistorischen Befestigungen nördlich des Apollontempels.
Schlagworte:
Seite 79 - 109 | doi: https://doi.org/10.1553/oejh78s79
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Eine Sternbilddarstellung auf einem Gefäß der Xenon-Gruppe
Sternbilddarstellungen kennt man aus antiker Zeit hauptsächlich von Himmelsgloben. Cicero berichtet, dass die erste Abbildung des Sternenhimmels auf einem Himmelsglobus auf Eudoxos von Knidos zurückgeht . Das älteste erhaltene Exemplar ist der Himmelsglobus des sog. Atlas Farnese in Neapel . Es handelt sich dabei um die römische Kopie eines vermutlich hellenistischen Originals aus der Zeit des Augustus ; allerdings fehlen beim Atlas Farnese einige Sternbilder. Der einzige komplette Himmelsglobus, der aus der Antike erhalten ist, befindet sich heute im Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz . Er wird in die zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. datiert.
Schlagworte:
Rita Gautschy
Seite 110 - 122 | doi: https://doi.org/10.1553/oejh78s110
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Studien zu einem späthellenistisch-frührömischen Fundkomplex aus dem Hanghaus 2 in Ephesos
Im Folgenden soll ausgewähltes Material aus einem Fundkomplex aus dem Hanghaus 2 vorgestellt werden. Es handelt sich um einen geschlossenen Fundkomplex der späthellenistischen Zeit, anhand dessen Stratigraphie eine relative Chronologie für die Feinkeramik erstellt werden konnte. Den terminus post quem liefern hellenistische Münzfunde, der terminus ante quem ist mit der Errichtung der Insula in augusteisch-tiberischer Zeit gegeben . Das Fundmaterial besteht zum größten Teil aus Keramik oder keramischen Produkten, wie z. B. Lampen, Terrakotten und Webgewichten, aber auch aus Metall, Glas, Bein und Stuck. Aufgrund der Fülle an Keramikfragmenten wurde das Material zunächst statistisch aufgenommen und im Hinblick auf Definition, Datierung/Laufzeit, Herkunft und gegebenenfalls Verbreitung ausgewertet; anschließend wurde eine Typenreihe erstellt.
Schlagworte:
Asuman Lätzer
Seite 123 - 220 | doi: https://doi.org/10.1553/oejh78s123
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Die Grabungen in Sondage 30/36/37 in der Weststadt von Limyra: Der archäologische Befund und die Keramik
In der Weststadt von Limyra wurden in den Jahren 2002 – 2004 auf einer Geländeterrasse, die im Süden von der klassischen Stadtmauer und im Norden von der spätantik-frühbyzantinischen Weststadtmauer begrenzt wird, die zusammenhängenden Sondagen SO 30, SO 36 und SO 37 ausgesteckt (Faltplan Abb. 1). Diese Grabungsfläche hatte eine Ausdehnung von etwa 150 m². Ziel der Arbeiten war es, die weiter im Osten im Bereich von SO 9 nur noch in Ansätzen fassbare kaiserzeitliche bis mittelalterliche Baugeschichte abzuklären. Darüber hinaus war auch beabsichtigt, Evidenz für eine genauere zeitliche Einordnung der ersten Phase der Weststadtmauer zu gewinnen . Im Zuge der Arbeiten konnten ein frühbyzantinisches Gebäude zur Gänze und eine ihm westlich vorgelagerte Verkehrsfläche zum Teil freigelegt werden. Kleinräumige Untersuchungen unter den spätantik-frühbyzantinischen Horizonten ergaben zudem Informationen zur vorbyzantinischen Bebauung des Geländes.
Schlagworte:
Thomas Marksteiner - Banu Yener-Marksteiner
Seite 221 - 252 | doi: https://doi.org/10.1553/oejh78s221
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Life in the Truck Lane: Urban Development in Western Rough Cilicia
The members of the Rough Cilicia Archaeological Survey Team dedicate this essay to the memory of Kurt Tomaschitz, a remarkable scholar who passed away tragically in May 2008. As Assistant Professor with the Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik at the University of Vienna, Kurt Tomaschitz was arguably the leading authority on Rough Cilician epigraphy of our generation. His publications, »Unpublizierte Inschriften Westkilikiens aus dem Nachlaß T.B. Mitfords« (1998) and »Repertorium der westkilikischen Inschriften« (with Stefan Hagel, 1998), remain fundamental to the understanding of social institutions and urban development in Roman Rough Cilicia.
Schlagworte:
Nicholas K. Rauh - Rhys F. Townsend - Michael C. Hoff - Matthew Dillon - Martin W. Doyle - Cheryl A. Ward - Richard M. Rothaus - Hülya Caner - Ünal Akkemik - LuAnn Wandsnider - F. Sancar Ozaner - Christopher D. Dore
Seite 253 - 312 | doi: https://doi.org/10.1553/oejh78s253
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Neue Inschriften aus dem Domitiansdepot in Ephesos
Bei den nachstehenden Inschriften handelt es sich um Streufunde, die vom Ephesos Museum in Selçuk zur Aufbewahrung in das Domitiansdepot auf dem Grabungsgelände von Ephesos verbracht wurden. Fundzettel oder andere Aufzeichnungen sind nicht vorhanden, ebenso wenig wurden Inventarnummern auf den Stücken verzeichnet. Wie Nr. 2 zeigt, könnte die Herkunft der Inschriften bis nach Smyrna reichen. Als Datierungskriterium ist ausschließlich das Schriftbild heranzuziehen, welches entweder in die römische Kaiserzeit oder in die byzantinische Zeit verweist.
Schlagworte:
Patrick Sänger
Seite 313 - 320 | doi: https://doi.org/10.1553/oejh78s313
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Zwischen Stadt und Land: Neues zum Magnesischen Tor in Ephesos. Erste Ergebnisse
Ephesos besitzt eine der größten und am besten erhaltenen Befestigungsanlagen in der hellenistischen Welt . Die Stadtmauern sind über 10 km lang, haben aber trotz ihrer weiten Ausdehnung lediglich drei bekannte Stadttore, von denen sich das größte weitgehend gut erhalten hat: das Magnesische Tor im Südosten der Stadt (Abb. 1) .
Schlagworte:
Seite 321 - 352 | doi: https://doi.org/10.1553/oejh78s321
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Ausgabe:
978-3-7001-6909-3, Zeitschriftenausgabe, gebunden, 15.12.2010
Ausgabe:
978-3-7001-7035-8, E-Journal, digital, 15.12.2010
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
347 Seiten
Format:
29,7x21cm
Sprache:
Deutsch
DOI (Link zur Online Edition):

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