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Hamdallah Mustaufi: Zafarnama - Abu´l-Qasim Firdausi: Sahnama (editorisch bearbeitet von H. Mustaufi)

Hamdallah Mustaufi: Zafarnama - Abu´l-Qasim Firdausi: Sahnama (editorisch bearbeitet von H. Mustaufi)
Unter der Aufsicht von Nasrollah Pourjavadi von Nosratollah Rastegar ediert
1. Auflage, 1999
Zafarnama: Als Dichter und Historiker der späten Ilhanidenara ist Hamdallah Mustaufi (ca. 680-744 h./1281-1344 n. Chr.) vor allem durch seine beiden zuverlässigen Werke Tharih-i Guzide (730 h./1330 n. Chr.) und Nuzhat al-Qulub (740 h./1340 n.Chr.) vielen Geschichtswissenschaftlern und an der Geschichte und Geographie Interessierten bekannt. Mit der Herausgabe seines historischen Epos Zafarnama wird nun ein weiteres, historiographisch relevantes Werk aus seiner Feder allgemein zugänglich gemacht. Dieses poetische Geschichtswerk, das in der Form eines masnawi nach dem Vorbild von Firdausis Sahnama im bahr-i mutaqarib gedichtet und im Jahre 735 h./1335 n.Chr. nach fünfzehnjähriger Arbeit fertiggestellt wurde, umfaßt 75.000 Verse, von denen 25.000 Verse der Geschichte des Islam, 20.000 Verse der Geschichte Irans und 30.000 Verse jener der Mongolen gewidment sind. Daher ist das Werk nicht nur für die Iranistik, sondern auch für die Arabistik, Islamkunde, Tibetologie und Sinologie von Bedeutung. Die vorliegende Faksimile-Ausgabe, deren erste zwei Seiten nach dem Original in Farbe präsentiert werden, ist von einem schwarz-weißen Mikrofilm des Manuskripts Or. 2833 der British Library hergestellt worden. Die Doppelhandschrift umfaßt 779 Folia mit Vergoldungen, Illuminationen, Textspalten und Rahmen und ist am Freitag, dem 10. des Monats Ramazan 807 h. (1405 n.Chr.) in Schiraz fertiggestellt worden. Sahnama: In der Umrahmung des Doppelmanuskripts Or. 2833 der British Library, das, soweit bekannt, die älteste erhalten gebliebene Handschrift des Werkes ist, finden sich 60.000 Verse von Firdausis Sahnama (10./11. Jh. n. Chr.). Wie Rastegar in seiner Einleitung zu diesem Epos zeigt, hat Mustaufi für die Erstellung eines zuverlässigen und zufriedenstellenden Sahnamatextes ca. fünfzig Handschriften kollationiert. Diese erste handschriftliche Edition des Sahnama ist bei keiner der bisher publizierten kritischen Sahnama-Ausgaben berücksichtigt worden. Mit der Publikation des Doppelmanuskripts wird nun auch die Sahnama-Forschung neue Impulse erhalten. Entsprechend der Intention Mustaufis, der die Kontinuität der poetischen Geschichtserzählung in Iran nach Firdausi bewahren und die Ereignisse bis zu seiner Zeit berichten will, kann man mit E. G. Browne das Zafarnama als das erste poetische Zail des Sahnama bezeichnen. In diesem Sinne ist die Doppelhandschrift Or. 2833 zum einen ein Dokument, das mythische und märchenhafte Sagen sowie halbhistorische und historische Erzählungen des vorislamischen Iran enthält, vom ersten mythischen König Kayumars bis zum letzten sasanidischen König Yazdgird III. in der Überlieferung Firdausis, zum anderen eine weitere Quelle, die die historischen Nachrichten über Iran seit der Islamisierung bis zum Jahre 735 h. (1335 n. Chr.) vermittelt, aus der Feder Mustaufis.
Erhältlich als

Details

Ausgabe:
978-3-7001-2770-3, Printausgabe, Leinen, 01.01.1999
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
1600 Seiten
Format:
29,7x21cm
Abbildungen:
2 Bände
Sprache:
Persisch

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