Nachdem der österreichische Adelige Georg Christoph Fernberger im Rahmen einer Gesandtschaft an den Osmanischen Hof gelangt war, bereiste er ab 1588 Ägypten, den Sinai und Mesopotamien und erreichte schließlich Hormuz. Hier betrat Fernberger, einer der ersten Touristen der Neuzeit, die Welt des portugiesischen Estado da India, wo er sich zwei Jahre lang aufhalten sollte. Der in diesem Band vorgelegte Teil seines indischen Reiseberichtes behandelt die Reise-Etappe vom Indus bis Malaysia. Verdienstvoll ist besonders die ausführliche Schilderung der portugiesischen Kolonialherrschaft in Goa sowie die detailreiche und kulturhistorisch relevante Beschreibung des bald darauf untergegangenen Reiches Pegu (später Siam).
Gefördert durch: Open Access Fonds der Österreichischen Akademie der Wissenschaften