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Erzherzog Carl von Österreich

Erzherzog Carl von Österreich
Geistigkeit und Religiosität zwischen Aufklärung und Revolution
1. Auflage, 2006
Erzherzog Carl von Österreich (1771-1847), der jüngere Bruder Kaiser Franz´ II. (I.), gilt als einer der wichtigsten strategischen Gegenspieler Napoleon Bonapartes auf österreichischer Seite, vor allem bekannt durch seinen Sieg von Aspern 1809. Die in dieser Monographie vorgelegte Forschung des Autors eröffnet einen neuen, geistesgeschichtlichen Zugang zu der Persönlichkeit dieses außergewöhnlichen Habsburgers, indem sie sein intellektuelles Profil und seine religöse Gedankenwelt in den Blick nimmt: Aufgewachsen und fest verwurzelt im aufklärerischen Paradigma von Vernunft, Planbarkeit und Fortschritt, reflektierte Carl die Zäsur der Französischen Revolution eingehend anhand der Fragehorizonte von Erkenntnis-, Gesellschafts- und Kriegstheorie sowie historischer Analyse, politischer Logik und Menschenbild. Als führender Praktiker versuchte er mit seinem Programm einer umfassenden Staatsreform (1801-1805, 1806-1809), josephinische Prinzipien von Staatsausbau und maßvoller gesellschaftlicher Liberalisierung konzeptionell wiederzubeleben. Freilich scheiterte er an der Übermacht der restaurativen Kräfte - nicht zuletzt Metternichs -, so dass er als einer der letzten massgeblichen Exponenten der aufgeklärten Reformära in Österreich anzusehen ist. Carls nicht minder aufschlussreiche Spiritualität bildet einen jetzt erstmals untersuchten Aspekt seiner Wesenszüge: Inmitten des Epochenüberganges von Spätaufklärung zu Romantik und früher Moderne stehend, führte er in bemerkenswerter Weise die religiöse Tradition seines Hauses, die sogenannte „Pietas Austriaca“, in ihrer spezifisch aufgeklärten Form fort. Sein Beispiel erschließt auf diese Weise eine neue Perspektive auf das bisher wenig beachtete Weiterleben dieses eigenen, mit Franz Stephan und Maria Theresia einsetzenden Traditionsstranges innerhalb der geschichtlich vielgestaltigen Habsburger-Frömmigkeit. So ergibt sich ein Gesamtbild von Erzherzog Carl als einer herausragenden, intellektuell wie existentiell eigenständigen Persönlichkeit, die ihre rationale Grundposition inmitten der veränderten Problemstellungen des revolutionären Zeitalters verfocht und weiterzuentwickeln wusste.
Gefördert durch: Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) - Projekte
Erhältlich als

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Vorwort
Seite 11 - 12
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Einleitung
Seite 13 - 34
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ERSTER HAUPTTEIL, ERZHERZOG CARLS PERSÖNLICHKEIT IM HISTORISCHEN UND GEISTESGESCHICHTLICHEN KONTEXT I.
Seite 35 - 100
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ERSTER HAUPTTEIL, ERZHERZOG CARLS PERSÖNLICHKEIT IM HISTORISCHEN UND GEISTESGESCHICHTLICHEN KONTEXT II.
Seite 101 - 218
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ZWEITER HAUPTTEIL, ERZHERZOG CARLS SPIRITUALITÄT INNERHALB DER PIETAS AUSTRIACA I.
Seite 219 - 306
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ZWEITER HAUPTTEIL, ERZHERZOG CARLS SPIRITUALITÄT INNERHALB DER PIETAS AUSTRIACA II.
Seite 307 - 396
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RESÜMEE
Seite 397 - 408
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Zeittafel
Seite 409 - 410
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Quellen- und Literaturverzeichnis
Seite 411 - 454
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Abkürzungsverzeichnis / Siglen der zitierten Zeitschriften und Buchreihen
Seite 455 - 456
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Personenregister
Seite 457 - 462
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Ausgabe:
978-3-7001-3511-1, Printausgabe, broschiert, 16.08.2006
Ausgabe:
978-3-7001-3863-1, E-Book, PDF, nicht barrierefrei, 16.08.2006
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
461 Seiten
Format:
22,7x15cm
Sprache:
Deutsch
DOI (Link zur Online Edition):

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