Militärische Nachrichtendienste, Spionage und Informationsbeschaffung vor dem und im Ersten Weltkrieg in Russland, Österreich-Ungarn, Deutschland und Italien
Wie arbeiteten militärische Nachrichtendienste vor dem und im Ersten Weltkrieg? Wie wurde Spionage organisiert und welche Quellen waren von Bedeutung? Welche Entwicklungen nahmen die europäischen Geheimdienste bis 1914 und wie wurden die Schwerpunkte des „geheimen Krieges“ definiert? Die Beiträge des Sammelbandes betrachten diese Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven und spiegeln dabei die spezifischen historiografischen Horizonte der verschiedenen Länder bzw. der betreffenden Staaten wider. Sie machen aber auch deutlich, wie vielschichtig „intelligence“ ist, von welch großer Bedeutung „Vernetzungen“ waren und auf welch vielfältigen Wegen die damit in Zusammenhang stehenden Informationen erworben wurden. Der Komplexität von „intelligence“ nähern sich die Autorinnen und Autoren mit Blick auf vier europäische Staaten, die im Ersten Weltkrieg als Bündnispartner kämpften oder als Gegner aufeinandertrafen: Österreich-Ungarn, Deutschland, Russland und Italien. Die Beiträge differenzieren die häufig synonym verwendeten Begriffe Geheim- und Nachrichtendienst, indem sie die konkreten Aufgaben der Dienste analysieren, Kooperationen unterschiedlicher Art betrachten, die Vielschichtigkeit der Nachrichtensammlung ansprechen, aber auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der „spy mania“ im Fin de Siècle untersuchen.
Gefördert durch: Universität Wien ‒ Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Gefördert durch: Wissenschaftskommission beim Bundesministerium für Landesverteidigung
Vom Umgang der k. u. k. Armee mit Eindrücken von militärischen Konflikten vor dem Ersten Weltkrieg
Erwin A. Schmidl
Seite 63 - 74
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Der deutsche militärische Nachrichtendienst gegen Russland zwischen 1890 und 1914
Markus Pöhlmann
Seite 75 - 96
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Die Rolle der diplomatischen Vertretungen Russlands in Ungarn bei der Sammlung von Informationen über das Habsburgerreich am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Igor V. Krjučkov
Seite 97 - 118
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Spionage im Licht einer neuen Öffentlichkeit: Am Beispiel der Redl-Affäre 1913
Hannes Leidinger
Seite 119 - 140
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The Value of Ground: The Time-Distance-Mass Dilemma for Russia in July 1914
Bruce W. Menning
Seite 141 - 154
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Russian Military Intelligence in Collaboration with the Allies, 1914–1918
Nicola Labanca
Seite 155 - 170
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Intelligence in Italien im Ersten Weltkrieg. Historiografie, Neubewertung, Perspektiven