Über 100 Jahre ist es her, als am 10. Dezember 1901 die ersten Nobelpreise in der Geschichte der Menschheit verliehen wurden. Damals wie heute waren und sind sie im wissenschaftlichen Bereich die international begehrtesten und renommiertesten Auszeichnungen und werden für Leistungen auf den Gebieten der Physik, Chemie, Physiologie oder Medizin, Literatur sowie für Verdienste um die Erhaltung des Friedens verliehen. Die vorliegende Publikation fasst die Biographien der österreichischen Medizinnobelpreisträger Robert Bárány, Julius Wagner von Jauregg, Karl Landsteiner, Konrad Lorenz und Karl von Frisch zusammen, wobei der Schwerpunkt nicht in erster Linie in der Würdigung der medizinischen Leistungen liegt, sondern vielmehr in der Darstellung der Lebensbilder. Gelten diese fünf Persönlichkeiten heute als Aushängeschilder der österreichischen Wissenschaftsgeschichte, so zeigen ihre Biographien deutlich, dass ihnen der Erfolg keinesfalls in die Wiege gelegt worden ist, im Gegenteil, ihre Leistungen fanden zu Lebzeiten in Österreich oft nicht einmal entsprechende Anerkennung oder Würdigung. Ziel ist es, die gelegentlich schwierigen Bedingungen, die persönlichen Schicksale, aber auch die politischen Hintergründe aufzuzeigen, unter welchen die oben genannten Mediziner ihre Karriere anstrebten und ihren Lebensweg gingen.