Die europäischen Mächte und der "lange Türkenkrieg" Kaiser Rudolfs II. (1593–1606)

Der „Lange Türkenkrieg“ 1593-1606 beendete die Phase militärischer Überlegenheit der Osmanen gegenüber den Habsburgern. Zu diesem Ergebnis haben neben der Opferbereitschaft der Erblande beachtliche Kontributionen aus dem Reich beigetragen. Hingegen blieben die Bemühungen um Hilfstruppen und Subsidien aus anderen europäischen Staaten nur mäßig erfolgreich, und die von Papst Clemens VIII. unternommenen Versuche, ein antiosmanisches Bündnis zustande zu bringen, scheiterten völlig. Die Reaktion der einzelnen Staaten auf diese Bemühungen, die Motive für Ihre Haltung sowie ihre Beziehungen zu den Osmanen sind der Gegenstand dieses Buches.