Die „Beiträge zur Rechtsgeschichte Österreichs“ wurden als Zeitschrift der Kommission für Rechtsgeschichte Österreichs gegründet. Seit 2011 erscheinen die „BRGÖ“ zweimal jährlich sowohl in einer Printfassung als auch online; in der Regel ist ein Band einem besonderen Thema gewidmet, während der zweite Band vermischte Beiträge enthält.
Der aktuelle Band ist ein "freier Band" mit vermischten Themen. Diese reichen von Reflexionen zum Problem der "Kompetenzverteilung" in vormodernen Mehrebenensystemen (M. P. Schennach) und den Protokollen des Salzburger Zucht‐ und Arbeitshauses an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert (M. Bogenhuber) über die Entstehung des österreichischen GmbH-Gesetzes (C. Kleinszig) und die Tätigkeit des Rechtssoziologen Eugen Ehrlich an der Universität Czernowitz (S. Neshurbida / M. Rehbinder) bis zum Antisemitismus an der Wiener Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät vor 1938 (K. Staudigl-Ciechowicz) und der „kalten Verjährung“ der nationalsozialistischen Morde in Österreich im Jahr 1975 (S. Stutzenstein). Ein Tätigkeitsbericht von KRGÖ und FRQ für das Jahr 2020 schließt traditionellerweise auch diesen Band ab. Aus Anlass des 10. Jahrestages des Erscheinens des ersten Heftes 2011 hat der Obmann der KRGÖ, Th. Olechowski, überdies ein Geleitwort verfasst, in dem eine kurze Rückschau auf die Entwicklung der Zeitschrift gehalten wird.