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GW-Unterricht 168 (4/2022)

GW-Unterricht 168 (4/2022)
Nummer:
168
Jahrgang:
2022
Heft:
4
Die reviewte Fachzeitschrift „GW-Unterricht“ (www.gw-unterricht.at) bietet ein vielseitiges Angebot für ein breites Publikum. Studierende, Lehrer:innen, Fachdidaktiker:innen und Fachwissenschaftler:innen finden hier fundierte Informationen über die gesamte Palette fachdidaktischer Forschung und Praxis des Faches Geographie und Wirtschaftliche Bildung. „GW-Unterricht“ erscheint viermal pro Jahr – sowohl online als auch als Printversion. Die Zeitschrift bietet Zugänge an, die sowohl in der schulischen als auch in der postsekundären Bildung Lernende auf eine sich stetig ändernde, in vielen Fällen als krisenhaft empfundene Welt, vorbereiten können. Sie erlaubt und fördert explizit kontroverse Zugänge, diskutiert unterschiedliche Bildungsverständnisse und didaktische Zugänge aus einer bewusst interdisziplinären Perspektive. Im aktuellen Heft diskutiert Christian Reiner (Lauder Business School, Wien) die aktuellen Veränderungen der Globalisierung auf datengestützter Basis, Christian Fridrich (PH Wien) stellt die aktuelle Initiative COCO fin vor, der es gelingt, Finanzbildung soziökonomisch zu denken und für Schüler:innen ansprechend aufzubereiten. Andreas Kegel (Kurt Körber Gymnasium, Hamburg) fasst bestehende Grundlagen der politischen Bildung im Bereich Diskursreflexivität zusammen, während Sandra Parth und ihre Kolleg:innen (Universität Innsbruck) ausführen, wie eine Ausbildung zur Klimapädagogin partizipativ gestaltet werden kann. Alle Beiträge dürfen als Versuch verstanden werden, im Bildungsbereich auch Hoffnung und aktive Gestaltbarkeit zu vermitteln. So könnte der GW-Unterricht eingebettet in unser alltägliches, gesellschaftliches und politisches Handeln einen Beitrag dazu leisten, dass einerseits soziale und ökonomische Kälte abnehmen und andererseits globale klimatische Erwärmung möglichst in Grenzen gehalten werden kann.
Erhältlich als

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Fachwissenschaft

It’s the end of globalization as we know it! Befunde und Kontroversen zur politischen Ökonomie der Hyperglobalisierung
Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09, COVID-19-Pandemie, Ukrainekrieg und protektionistische Politikmaßnahmen haben zu einer partiellen Abnahme der internationalen Arbeitsteilung geführt. Vor diesem Hintergrund analysiert der Beitrag aus einer politökonomischen Perspektive Verteilungseffekte, Rodriks Trilemma, das Fehlen eines Hegemons sowie die mangelnde Attraktivität des Modells der Hyperglobalisierung für den globalen Süden als wesentliche Erklärungsfaktoren für die Globalisierungskrise. Ob zukünftig eine De- oder Re-Globalisierung dominieren wird, hängt neben politischen Machtverhältnissen nicht zuletzt von den ambivalenten Effekten von Digitalisierung und Klimawandel ab.
Schlagworte: Globalisierung, Politische Ökonomie, Rodriks Trilemma, Demokratie, Verteilung
Christian Reiner
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Fachdidaktik

Demokratiedidaktische Diskursreflexivität. Der Versuch einer ersten Gegenstandsbestimmung
Gesellschaft ist durch neue Subjektivierungsformen im Wandel begriffen. Die erzeugte Optionsvielfalt und Widersprüchlichkeit fordern das Subjekt heraus. Es könnte mithilfe einer demokratiedidaktischen Diskursreflexivität Orientierung erhalten, die durch eine Verknüpfung der Begriffe ‚Diskurs‘ und ‚Reflexivität‘ bestimmt werden soll. Dadurch soll das Subjekt zunehmend fähig sein, die Wirkung des Diskurses auf sich und seine Möglichkeit, den Diskurs mitzugestalten, besser verstehen zu können.
Schlagworte: Demokratiedidaktik, Diskurs, Reflexivität, Subjekt, Mündigkeit
Andreas Kegel
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Service

Partizipative Entwicklung und Umsetzung einer Ausbildung zum*zur Klimapädagog*in: Fachdidaktische Grundlagen des transdisziplinären Projekts „KlimaAlps: Klimawandel sichtbar machen“
Das Projekt KlimaAlps verfolgt durch inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit von Partner*innen aus den Bereichen Energie, Umwelt- und Naturschutz sowie aus der Wissenschaft eine gemeinsame Vision – Klimawandel für die Gesellschaft sichtbar – zu machen. Dies umfasst einerseits die kollaborative Ausarbeitung eines zertifizierten Fortbildungskonzeptes zum*zur Klimapädagog*in und andererseits die Entwicklung und Installation von sogenannten KlimaTopen – Landschaftsausschnitte, an denen Klimawandel sichtbar, aber auch mit allen Sinnen erfahrbar und erlebbar (gemacht) wird. Die Kooperation findet zwischen Partner*innen in Bayern, Oberösterreich und Tirol statt. Dieser Artikel fokussiert sich auf die fachdidaktischen Grundlagen des Projektes, die Konzeptionierung der Klimapädagog*innen-Ausbildung und insbesondere auf das zugrundeliegende Bildungskonzept.
Schlagworte: Bildungskonzept, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Klimawandelbildung, Klimawandelfolgen, Klimawandelpädagog*in
Sandra Parth - Susanne Kubisch - Johann Stötter - Lars Keller
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Im COCO fin den Finanzen auf der Spur – der neue Lernort für bewusste und zukunftsfähige Finanzbildung im Österreichischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum (GWM)
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Ausgabe:
978-3-7001-9382-1, E-Journal, digital, 11.01.2023
Seitenzahl:
48 Seiten
Sprache:
Deutsch
DOI (Link zur Online Edition):

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