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Die Protokolle des cisleithanischen Ministerrates 1867‒1918, Band IV: 1879‒1893

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Die Protokolle des cisleithanischen Ministerrates 1867‒1918, Band IV: 1879‒1893
Teilband 1: 17. Februar 1879‒28. Dezember 1882
Der vorliegende Band IV/1 der Reihe „Die cisleithanischen Ministerratsprotokolle“ umfasst die Zeit zwischen Februar 1879 und Dezember 1882. Von den 445 Protokollen mit 2.165 Tagesordnungspunkten haben 68 beschädigte Originalprotokolle (April bis Dezember 1882) den Justizpalastbrand überstanden. Mit zusätzlich sechs Abschriften liegen 74 Protokolle mit 385 Tagesordnungspunkten (17,7 %) vor. Die Zeit war geprägt durch den vergeblichen Versuch der deutsch-liberalen Opposition, das Ministerium Taaffe zu Fall zu bringen, weshalb die Regierung von den konservativen Kräften des Abgeordnetenhauses abhängig wurde. Die großen Themen des Ministerrates waren die Erneuerung des Wehrgesetzes, die Integration des okkupierten Bosnien-Herzegowina in die Doppelmonarchie, die ethnische Teilung der Prager Universität, die Reichsvolksschulgesetznovelle, die Wahlreform von 1882, die Reform der Gewerbeordnung und die neue Infrastrukturpolitik vom Privatbahn- zum Staatsbahnsystem. Die letzten Protokolle dieses Bandes enthalten den Beginn der Sozialgesetzgebung. Vier Ereignisse, zu denen viele Tagesordnungspunkte erhalten sind, waren die Kuchelbader Schlacht, der Aufstand in Süddalmatien gegen das Wehrgesetz, die Kaiserreise nach Triest mit dem Attentatsversuch sowie die darauffolgende Hinrichtung Guglielmo Oberdans und schließlich die verheerenden Überschwemmungen in Südtirol. Auch wenn dieser Band von der Zerstörung des Justizpalastes gezeichnet ist, erzählen die erhaltenen Protokolle zusätzlich von der Tätigkeit der Regierung Taaffe in ihren ersten Jahren.
Gefördert durch: Open Access Fonds der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Gefördert durch: DDr. Franz-Josef Mayer-Gunthof Wissenschafts- und Forschungsstiftung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
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