Der hier untersuchte Yoshida Shinto wurde im 15. Jahrhundert von Yoshida Kanetomo (1435 – 1511) begründet und war v. a. im 17. und 18. Jh. äuߟerst einflussreich. Er gilt als erste religiöse Richtung, die sich selbst als „Shinto” (Weg der Götter) bezeichnete, und entwickelte eine Theologie, die sich explizit vom Buddhismus distanzierte. Folgerichtig nannte er sich der „Eine und Einzige Weg der Götter” (Yuiitsu Shinto). Die Studie untersucht, welche Neuerungen damit tatsächlich verbunden waren und aus welchem historischen und geistesgeschichtlichen Kontext sie erklärbar sind. Damit wird auch die allgemeine Frage angeschnitten, inwiefern im Yoshida Shinto ein erstmaliges Bewusstsein von Shinto als eigenständiger Religionsform gegeben ist. Unter Experten ist weithin bekannt, dass der Yoshida Shinto sowohl vom Buddhismus als auch vom Taoismus entscheidend geprägt wurde. Nach Meinung des Autors wird jedoch häufig unterschätzt, wie schlüssig Yoshida Kanetomo diese Einflüsse zusammen mit indigenen („shintoistischen”) Elementen aus dem Ritualwesen und der Mythologie in ein umfassendes religiöses System integrierte.
Die Studie stellt die erste umfassende Monographie zum Yoshida Shinto in westlicher Sprache dar und enthält zudem Üœbersetzungen von drei wichtigen Yoshida-Schriften. Sie versteht sich als Beitrag zur aktuellen Diskussion um den Begriff „Shinto”, der gegenwärtig sowohl in Japan als auch im Westen neu hinterfragt wird.
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Anton Schiefner (1817–1879). Briefe an Theodor Benfey (1809‒1881)
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Wiener Zeitschrift für die Kunde Südasiens, Band 58 (2019‒2021) ‒ Vienna Journal of South Asian Studies, Vol. 58 (2019‒2021)
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Dharmakīrti’s Sambandhaparīkṣā and Devendrabuddhi's Sambandhaparīkṣāvṛtti
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Claus Oetke
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In Stein gemeisselte Geschichte(n): Nikolaus Rhodokanakis (1876‒1945), Pionier der Altsüdarabistik
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Der Linguist Anton Schiefner (1817–1879) und sein Netzwerk – Briefe an Emil Schlagintweit, Leo Reinisch, Franz v. Miklosich, Vatroslav Jagić, K. S. Veselovskij, Eduard Pabst, Vilhelm Thomsen und andere