Die in diesem Bande enthaltenen Briefe und Aufzeichnungen des bedeutenden Historikers der klassischen Philosophie Theodor Gomperz wurden von seinem Sohn, dem Philosophen Heinrich Gomperz, zusammengestellt und erläutert und von dem Historiker Robert Kann ausgewählt und neu bearbeitet. Das Werk, welches den Lebenslauf von Gomperz von seinen frühen Mannesjahren bis zum Tode des Forschers (1869–1912) umfaßt, bietet einen Einblick in die Werkstatt des Gelehrten, des Verfassers der „Griechischen Denker“, darüber hinaus aber ein Bild der Regierungszeit Kaiser Franz Josefs von erstaunlicher Buntheit und Fülle. Geistige und politische Probleme der Zeit werden behandelt und eine Reihe der bedeutendsten Persönlichkeiten des Kulturlebens des Spätliberalismus, insbesondere in Österreich und Deutschland, kommen in dem mit 25 Portraittafeln illustriertem Werke zu Wort.