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Italische Terra Sigillata mit Appliken in Noricum

Italische Terra Sigillata mit Appliken in Noricum
Mit einem Beitrag von Gerwulf Schneider
1. Auflage, 2001
Italische Terra Sigillata mit Appliken, eine in den spätaugusteischen Fabriken Arezzos entwickelte Tafelkeramik, bildet das Leitfossil der Romanisierung in den nördlichen Provinzen des Imperium Romanum. Bisher wurde dieser häufigen, aber unspektakulären und ästhetisch nicht sehr ansprechenden Fließbandware keine Monographie gewidmet. Eigene Kriterien zur Klassifizierung wurden nach ersten Versuchen um 1930 nicht weiter verfolgt. Bestimmungen erfolgten nach Methoden, wie sie für die Reliefsigillata üblich sind und so galten die ersten Hypothesen als nie hinterfragter Stand der Wissenschaft. Chronologische Fragen, aber auch solche der Formenkunde und der Abfolge, ebenso wie aus der Herkunft abgeleiteter handels- und wirtschaftsgeschichtlicher Zusammenhänge warfen immer stärkere Widersprüche auf. Schwerpunkt und Ziel dieser Arbeit war die Erstellung einer nach aktuellen keramologischen Kriterien haltbaren Klassifizierung auf der Grundlage aller bis dato bekannten Funde italischer Applikensigillata aus den Fundorten Noricums. Methode der Wahl war genaue, berührungsfreie Vermessung der Appliken. Auf Basis der so gewonnenen Ordnung mussten die Fragen zu Typologie, Chronologie und Herkunft neu formuliert werden. Neben den klassischen archäologischen Systemen der Klassifizierung und der photogrammetrischen Aufnahme und Auswertung wurden für die Untersuchung eine Anzahl von Proben chemischen Analysen unterzogen und eine Reihe von Dünnschliffen ausgewertet. Das vorliegende Buch präsentiert auf 205 Seiten Text mit 112 Textabbildungen und Graphiken sowie 105 Belegtafeln den aktuellen Stand unserer Kenntnisse über diese an allen römerzeitlichen Fundstätten der Austria Romana auftretende Fundkategorie. Dem Buch ist eine CD-ROM beigelegt.
Erhältlich als

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