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Akademie der Wissenschaften

Akademie der Wissenschaften
Entwicklung einer österreichischen Forschungsinstitution
1. Auflage, 1997
150 Jahre sind seit der Gründung der Akademie durch Kaiser Ferdinand I. vergangen. Seither hat sich die Welt radikal verändert: Monarchien verschwanden, Reiche zerfielen. Gleich blieb das oberste Ziel der Akademie, die Wissenschaft nach Kräften zu fördern - von Generation zu Generation unter dem jeweiligen Selbstverständnis der Förderungsform. War dies bis vor wenigen Jahrzehnten noch fast ausschließlich diejenige der Gelehrten im Sinne der Learned Society, wo die Mitglieder als Einzelforscher oder im Zusammenschluß in kleinen Kommissionen ihre wissenschaftlichen Projekte verfolgten, so hat sich nun neben dieser Vorgangsweise diejenige der Forschungsinstitute mit Räumen und Mitarbeitern herausgebildet. Die Akademie, in ihrer Struktur noch immer die Gelehrtenrepublik und in ihrer Funktion auch noch immer die Gelehrte Gesellschaft, ist durch diese Erweiterung zu einem außeruniversitären Forschungsfaktor ersten Ranges im Lande geworden. Das Spannungsverhältnis zwischen Gelehrter Gesellschaft und Institutsarbeit wird in der Entwicklung der beiden Klassen der Akademie während der letzten 50 Jahre und dann in der Beschreibung einer exemplarischen Reihe von Instituten und Arbeitsrichtungen deutlich. Zunächst freilich wird mit einem Rückblick über die ersten hundert Jahre die Kontinuität gewahrt. Es folgt eine längst fällige Aufarbeitung der Jahre nationalsozialistischer Herrschaft, bevor die erwähnten Klassengeschichten auf die Entwicklung hinweisen. Diese, und nicht eine Leistungsschau oder eine globale Würdigung der Mitglieder, war das Ziel, obwohl natürlich beides in vertretbarem Rahmen zu berücksichtigen war. Eine Übersicht über die Beteiligung der Akademie an internationalen Forschungsprogrammen und ausführliche Register beschließen das Werk.
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