Mit "Sprachkunst" ist der zentrale Gegenstand benannt, um den es in den literaturwissenschaftlichen Beiträgen der Zeitschrift geht. Eine Tradition der Philologie hat sich auf verschiedene Formen künstlerischer Sprachverwendung und auf poetologische Themen konzentriert. Das heutige Selbstverständnis der Zeitschrift geht davon aus, dass sich diese Tradition auf produktive Weise mit aktuellen Paradigmen moderner Literaturwissenschaft verbinden lässt, um textorientiert den kritischen Eigensinn von Literaturen zu analysieren. Die seit 1970 halbjährlich erscheinende Zeitschrift der Österreichischen Akademie der Wissenschaften setzt sich vor allem mit deutschsprachigen und europäischen Literaturen auseinander, Beiträge können auf Deutsch, Englisch und Französisch publiziert werden. Neben den literaturwissenschaftlichen Aufsätzen erscheinen Rezensionen von Fachliteratur, Forschungs- und Tagungsberichte sowie Verzeichnisse literaturwissenschaftlicher Dissertationen und Habilitationen an österreichischen Universitäten.
Aus dem Inhalt:
Aufsätze:
- Jörg Petersen: "Tod im Hotel". Briefwechsel über einen unveröffentlichten Text von Thomas Harlan.
- Hanna Klessinger: Sagen. Zeigen. Dichten. Zur poetischen Aneignung von Wittgensteins Tractatus logico-philosophicus" durch die Wiener Gruppe
- Nicolai Busch: Ethische Ambivalenz bei Elfriede Jelinek
Verzeichnis der literaturwissenschaftlichen Dissertationen an österreichischen Universitäten
Berichte und Besprechungen
- Christian von Zimmermann: Christian Begemann und Davide Giuriato (Hrsgg.), Stifter-Handbuch. Leben - Werk -Wirkung. Mit 25 Abbildungen
- Heinz Krumpel: Ottmar Ette, WeltFraktale. Wege durch die Literaturen der Welt