Musikalienbestände im Institut für Musikwissenschaft der Universität Graz, Teil 2
Nachdem im ersten Teil des Katalogs der Musikalienbestände des Instituts für Musikwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz die kleineren Notenbestände des Archivs (Kontingente aus den Pfarren Frohnleiten, Krieglach, Rottenmann und Weißkirchen, dem ehemaligen Piaristenkloster Gleisdorf, dem Konvent der Barmherzigen Brüder Graz, dem Besitz von Friedrich Wastian sowie dem ehemaligen Theaterverein Radkersburg) publiziert wurden, folgen im zweiten Teil die noch erhaltenen Musikbestände der alten Stadtpfarrkirche St. Jakob in Leoben und der Handschriftenbestand Graz, Musikwissenschaftliches Institut, welchem seinerzeit alle jene Faszikel eingegliedert wurden, die nicht als selbstständige Bestände aufgenommen wurden. Größtenteils sind dies zusammengewürfelte Einzelnoten. Lediglich vier geschlossene Konvolute sind integriert: Jener aus dem Besitz von Johann Khunt (1859–1931), einem Nachkommen der aus Ústí nad Orlicí stammenden Familie, die als Tuchmacher und Leinwandhändler Handelsbeziehungen mit Graz aufnahmen. Der Bestand selbst, der zwischen 1792 und 1860 entstanden ist, stammt ebenfalls aus Ústí nad Orlicí, und die Noten wurden größtenteils von Mitgliedern des dortigen Cäcilienvereins geschrieben. Einen relativ umfangreichen Bestand bildet der Nachlass von Rosa Kosjek (1847–1931), die vor allem als Kunstmäzenin und Leiterin des „Kosjek-Chores“ bekannt ist. In diesem finden sich auch mehrere Autographe von Berta Luschin von Ebengreuth (1871–1955). Kleiner sind die beiden letzten Bestände, die einerseits Autographe von Gräfin Anna von Buttler (Zichy)-Stubenberg (1821–1912) umfassen, andererseits aus dem Besitz der Lehrerfamilie Wüstner (Kärnten) stammen.
Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung