Flucht und Asyl haben lange die öffentlichen Debatten in Europa bestimmt. In vielen Ländern haben rechtspopulistische Parteien an Bedeutung gewonnen. Eine Einigung darüber, wie die Europäische Union ihre Verantwortung gegenüber den weltweiten Fluchtbewegungen wahrnehmen kann, scheint in weiter Ferne. Der vorliegende Band trägt zu einer Ausdifferenzierung dieser Debatten bei. Einerseits regt er dazu an, Flucht und Asyl aus einer internationalen und historischen Perspektive sowie aus dem Blickwinkel der Betroffenen neu zu denken. Andererseits präsentiert er empirische Ergebnisse zur politischen und zivilgesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Geflüchteten, zu ihrer Integration in den Arbeitsmarkt sowie zu den Möglichkeiten und Grenzen ihrer gesellschaftlichen und kulturellen Teilhabe.
Psychosoziale Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe in Österreich: Zur Prävalenz von Angststörungen und Depressionen unter syrischen, irakischen und afghanischen Geflüchteten