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Typenatlas der römischen Reichsprägung von Augustus bis Aemilianus

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Typenatlas der römischen Reichsprägung von Augustus bis Aemilianus
Dritter Band: Tiere und Fabeltiere, Pflanzen, Gegenstände
1. Auflage, 2024
Ziel des Typenatlas der römischen Reichsprägung (TAR) ist die systematische Bearbeitung der Reverstypologie von Münzen der römischen Prinzipatsepoche. Im abschließenden dritten Band des Werkes werden Tiere, Fabeltiere, Pflanzen und Gegenstände untersucht, und zwar nicht nur als Hauptmotiv, sondern auch als Attribut. Die Darbietung geht vom Typ aus und nicht von der Legende, denn diese erklärt oft nicht das Bild. Unter den Tieren stechen etwa die Begleiter der Kapitolinischen Trias – Adler, Pfau und Eule – hervor, außerdem das Wappentier Roms, die Wölfin, die Romulus und Remus säugt. Im Abschnitt, der den Pflanzen gewidmet ist, finden sich ikonographische Detailanalysen von Darstellungen, die im römischen Münzbild der Kaiserzeit weit verbreitet sind, wie etwa Palmbaum und Palmwedel, Lorbeerkranz oder Getreideähren. Aufgrund des Vorliegens von Spezialliteratur zu Bautenmünzen bleibt dieser Bereich aus dem neuen Band Schmidt-Dicks ausgeklammert: mit der wichtigen Ausnahme von Altarumfriedungen und Altären. Unter den behandelten Gegenständen seien Kult- und Opfergeräte aufgrund ihrer hohen ideologischen Bedeutung für den römischen Staat besonders hervorgehoben, wie auch Ruder und Globus. In die militärische Sphäre, die für das römische Selbstverständnis besonderen Stellenwert besaß, weisen unter anderem Feldzeichen, Schilde und Tropaea. Auf eine Beschreibung jedes Typs folgen Kurzangaben, wann und in welchen Nominalien er ausgeprägt wurde. Daran schließen sich jeweils Tabellen mit den entsprechenden Legenden und Nachweisen an. Auf  86 Tafeln sind alle besprochenen Typen abgebildet. Die neuartige Analyse der Reverstypologie wendet sich nicht nur an Numismatiker:innen, sondern ermöglicht auch den Vertreter:innen der Nachbardisziplinen einen leichteren Zugang zu einer der zentralen zeitgenössischen Primärquellen.
Gefördert durch: DDr. Franz-Josef Mayer-Gunthof Wissenschafts- und Forschungsstiftung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Erhältlich als

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