Sprachkunst ‒ Beiträge zur Literaturwissenschaft, Jahrgang XL/2009, 2. Halbband
Mit "Sprachkunst" ist der zentrale Gegenstand benannt, um den es in den literaturwissenschaftlichen Beiträgen der Zeitschrift geht. Eine Tradition der Philologie hat sich auf verschiedene Formen künstlerischer Sprachverwendung und auf poetologische Themen konzentriert. Das heutige Selbstverständnis der Zeitschrift geht davon aus, dass sich diese Tradition auf produktive Weise mit aktuellen Paradigmen moderner Literaturwissenschaft verbinden lässt, um textorientiert den kritischen Eigensinn von Literaturen zu analysieren. Die seit 1970 halbjährlich erscheinende Zeitschrift der Österreichischen Akademie der Wissenschaften setzt sich vor allem mit deutschsprachigen und europäischen Literaturen auseinander, Beiträge können auf Deutsch, Englisch und Französisch publiziert werden. Neben den literaturwissenschaftlichen Aufsätzen erscheinen Rezensionen von Fachliteratur, Forschungs- und Tagungsberichte sowie Verzeichnisse literaturwissenschaftlicher Dissertationen und Habilitationen an österreichischen Universitäten.
Aus dem Inhalt:
Aufsätze:
- Maurizio Pirro (Bari): Theorien der Landschaftsmalerei im 18. Jahrhundert und ihre literarischen Auswirkungen
- Christian von Zimmermann (Bern): Volksbildungskalender. Jeremias Gotthelfs Redaktion des "Neuen Berner-Kalenders" im Kontext
- Florian Gelzer (Bern): Kunst - Leben - Mütter. Bertolt Brechts "Baal" zwischen Hanns Johsts "Der Einsame" und Andreas Thoms "Ambros Maria Baal"
- Volker Wehdeking (Stuttgart): Judith Hermann, "Alice", und Daniel Kehlmann, "Ruhm"
- Manfred Pfister (Berlin): "L'infini par toutes les fenêtres". Das romantische Sonett in England und die romantische Ästhetik der Entgrenzung
- Beatrix Müller-Kampel (Graz): Das Komische und seine Theorien. Oder: Was für eine Analyse der Komödie übrig bleibt
Berichte und Besprechungen:
Thomas Amon, (Münster) - Jaak De Vos, (Gent) - Florian Gelzer, (Bern) - Rüdiger Görner, (London) - Elisabeth Grabenweger, (Wien) - Primus-Heinz Kucher, (Klagenfurt) - Christiane Schlote, (Zürich) - Sigrid Schmid-Bortenschlager, (Salzburg/Crocq) - Ulrike Marie Tanzer, (Salzburg) - Walter Wagner, (Wien) - Lukas Werner, (Wuppertal) - Christoph Leitgeb, (Wien)