Archäometrische Untersuchungen von Keramik finden heute in der ägäischen Bronzezeit-Archäologie umfassend Verwendung. Dabei wird nunmehr eine Reihe von Methoden angewandt, die auf einem etablierten naturwissenschaftlichen Gerüst und Vergleichsdaten basieren. Durch diesen interdisziplinären Zugang entsteht eine große Menge neuer Daten, die über einen Vergleich zur Interpretation soziokultureller Phänomene herangezogen werden.
Deshalb ist das Hauptziel dieses Konferenzbandes, Experten der Archäometrie, ihre naturwissenschaftlichen Fragestellungen und ihre Daten mit traditioneller archäologischer Keramikanalyse zu verbinden. Diese Vorgangsweise ermöglicht eine breitere archäologische und kulturelle Kontextualisierung innerhalb eines bestimmten geographischen Gebietes und eines bestimmten Zeithorizonts – der Frühbronzezeit 1–2 (3000–2300 v. Chr.) auf beiden Seiten der Ägäis.