Soziale Implikationen der Pandemie für die syrischen und afghanischen Communities sowie NGOs der Flüchtlingsbetreuung in Wien. Unter Mitarbeit von Gabriele Rasuly-Paleczek, Sabine Bauer-Amin und Marie Lehner
Die COVID-19-Pandemie hat alle sozialen Schichten der Bevölkerung in Österreich in vielfacher, aber doch unterschiedlicher Weise betroffen. Während Untersuchungen zu den Auswirkungen auf Schüler/innen und Student/inn/en sowie auf ältere Personen bereits vorliegen, fand die vulnerable Gruppe der Geflüchteten bislang viel weniger mediale und wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Primäres Ziel des nun vorliegenden Forschungsberichts ist es, dieses Forschungsdefizit zu den komplexen Auswirkungen der Pandemie auf die syrischen und afghanischen Communities in Wien zu kompensieren. Darüber hinaus wurde vor allem den Vereinen der Communities und den NGOs besonderes Augenmerk geschenkt. Diese waren in ihren Informations- und Unterstützungsleistungen mit besonderen und noch nie dagewesenen Herausforderungen konfrontiert und haben eng mit den Autor/inn/en der Studie zusammengearbeitet. Der Band beinhaltet neben den Ergebnissen einer Online-Befragung sowie qualitativer Interviews mit Expert/inn/en auch eine Reihe von Good-Practice-Empfehlungen für Praktiker/innen, die auch im Falle künftiger Pandemien situationsadäquates Handeln erleichtern würden.