Die Kanzleiregister Innocenz III. (1198 - 1216) enthalten einen Teil seines amtlichen Briefwechsels. Eine moderne, kritische Edition ist schon lange ein Desiderat der Forschung. Seit 1952, als Leo Santifaller die Initiative zur Herausgabe ergriff, ist eine Gruppe von Forschern mit wechselnder Zusammensetzung damit beschäftigt. 1964 und 1977 erschienen je ein Band mit den Schreiben jeweils eines Pontifikatsjahrs. Aus arbeitstechnischen Gründen wird hier der Schriftwechsel des fünften Pontifikatsjahrs publiziert (1203/04). Er enthält 161 Urkunden, deren Empfänger sich über die gesamte mittelalterliche Christenheit verteilen, und zwar von Spanien und England bis Bulgarien und den heutigen Libanon. Inhaltich handelt es sich um Besitz- und Rechtsbestätigungen, Prozeßentscheidungen, politische Angelegenheiten mit Aussagen über die sogenannte päpstliche Weltherrschaft, theologische Lehrschreiben, Bußangelegenheiten usw. Gegenüber früheren Editionen wurden neben der Herstellung eines korrekten Textes besonders die Datierung undatierter Stücke, die Feststellung der Vorlage für die Registereintragungen sowie die Deutung der verschiedenen Randnotizen und -zeichen angestrebt. Wichtig sind auch die Hinweise auf die Dekretalen, die das Briefcorpus enthält; sind doch die päpstlichen Register weitgehend Quellen des modernen gelehrten Rechts.  

5. Pontifikatsjahr, 1202/1203. Texte. Bearbeitet von Othmar Hageneder unter Mitarbeit von Christoph Egger, Karl Rudolf und Andrea Sommerlechner

Die Register Innocenz' III., 5. Band

2. Pontifikatsjahr, 1199/1200. Indices. Bearbeitet von Karl Rudolf gemeinsam mit Robert Büchner und Werner Maleczek unter Mitarbeit von Johannes M. Rainer

Karl Rudolf

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Die Register Innocenz' III., 5. Band

Die Register Innocenz' III., 2. Band