Abbildungsverzeichnis | Matthias Corvinus und Skanderbeg oder die jahrzehntelange Allianz der Häuser Hunyadi und Kastriota im Krieg mit den Osmanen | La « parentèle ottomane » des Hunyadi | Von Konfrontation und Kooperation – Matthias Corvinus und die Reichstage der Jahre 1479 bis 1481 | Friendship and the principle of good neighbourhood between Bayezid II and Matthias Corvinus | Sive vincitur Hungaria … Das Osmanische Reich, das Königreich Ungarn und ihre Nachbarn in der Zeit des Matthias Corvinus im Machtvergleich im Urteil griechischer Quellen | Giovanni Corvino di Hunyad ed il monastero di Peri | Vom Abendland zum Morgenland. Orthodoxe und Katholiken in der Moldau im Mittelalter | Bessarion et l’Église de rite Byzantin du royaume de Hongrie (1463–1472) | Les Roumains de Transylvanie et leurs privilèges accordés à l’époque de Mathias Corvin | Some Remarks on a Humanist Vocabularium | Zur Textgeschichte der Elegien des Janus Pannonius | Taddeo Ugoleto’s Marginal Notes on his Brand-new Crastonus Dictionary | The Mynas codex and the Bibliotheca Corviniana | Griechische Corvinen. Additamenta | Nuovi manoscritti corviniani a Firenze. Ancora su Mattia Corvino e gli archivi Fiorentini | John Hunyadi and Matthias Corvinus in the Byzantine sources With an excursus on the “Greek poem on the battle of Varna” | Reminiszenzen an König Matthias Corvinus in den Reiseberichten des Salomon Schweigger und Reinhold Lubenau | John Hunyadi and Matthias Corvinus in Modern Greek historiography | Die Pforten der Christenheit. Der Fall Konstantinopels und der Kampf gegen die Osmanen in den rumänischen Geschichtslehrbüchern 1942–2006 | Index

Die Regierungszeit des Matthias Corvinus (1458–1490) wird nicht nur als letzte Blütezeit des mittelalterlichen ungarischen Staates betrachtet, sondern kennzeichnet für ganz (Ostmittel)Europa eine höchst bewegte Periode des Übergangs vom Mittelalter in die Neuzeit. Die Interessen des Corvinus richteten sich sowohl nach Ost, wo er den Vormarsch der Osmanen, die 1453 Konstantinopel eingenommen hatte, aufzuhalten versuchte, als auch nach West, wo er danach strebte, Böhmen und die Habsburgischen Erblande mit Ungarn zu einer ersten „Donaumonarchie“ zu vereinen. Daneben förderte der König Kunst und Kultur, zog italienische Humanisten und einheimische Gelehrte an seinen Hof und sammelte lateinische und griechische Handschriften. Diese politischen und diplomatischen Aspekte der Herrschaft des Corvinus werden in den Beiträgen dieses Bandes gleichermaßen beleuchtet wie die religiösen und kulturellen; analysiert wird ebenso die Darstellung des Königs und seiner Epoche zum einen in westlichen, zum anderen in östlichen Quellen bis hin zur Historiographie des 19. und 20. Jahrhunderts. Mit diesem interdisziplinären Blick von Ost nach West und vice versa richtet sich der Band sowohl an die auf Westeuropa gerichtete Mediävistik als auch an die auf Osteuropa konzentrierte Mittelalter- und Byzanzforschung. The reign of Matthias Corvinus (1458–1490) is not only regarded as a last heyday of the medieval Hungarian state, but marks a most turbulent period of transition from medieval to modern times for the whole of (East Central) Europe. The interests of Corvinus were directed both to the East, where he tried to stop the advance of the Ottomans, who had taken Constantinople in 1453, and to the West, where he sought to unite Bohemia and the hereditary lands of the Habsburgs with Hungary in order to create a first "Danube Monarchy". In addition, the king promoted art and culture, attracted Italian humanists and native scholars to his court and collected Latin as well as Greek manuscripts. These political, diplomatic, religious and cultural aspects of the rule of Corvinus are highlighted in the contributions of this book; also analysed is the perception of the king and his time in western and eastern sources as well as in historiography of the 19th and 20th centuries. Focusing on Corvinus’ time from East to West and vice versa, the volume addresses both medieval studies on Western Europe as well as on Eastern Europe.

Europa am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit zwischen Wien und Konstantinopel

/_files_media/werke/inhaltsverzeichnis/9783700168911_inhaltsverzeichnis.pdf

Matthias Corvinus und seine Zeit

D’Henri VII à Sigismond de Luxembourg: une dynastie impériale à l’épreuve du poison | Sigismund und der Konflikt um die Königskrönung Witolds von Litauen (1429/30) | Vier byzantinische rhetorische Texte auf westliche Herrscher | Une histoire de trois empereurs. Aspects des relations de Sigismond de Luxembourg avec Manuel II et Jean VIII Paléologue | The Order of the Dragon and the Serbian despot Stefan Lazarević | „Denn der Krieg umschließt uns von allen Seiten“. Vorboten und Nachwehen der Schlacht von Nikopolis 1396 im Sprengel des Patriarchats von Konstantinopel | Annus mirabilis 1387: King Sigismund, the Ottomans and the Orthodox Christians in the Late 1380s and Early 1390s | Verzeichnis der Autorinnen und Autoren | Personenindex

Sigismund von Luxemburg (1368-1437), König von Ungarn, römisch-Deutscher König und schließlich Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, ist nicht nur prägende Gestalt des späten Mittelalters im "katholischen" Westen Europas; eng waren stets auch seine Kontakte zur "orthodoxen Welt" Ost- und Südosteuropas. Diese erschöpften sich nicht in seinem 1396 bei Nikopolis gescheiterten Kreuzzug gegen die Osmanen, sondern setzten sich durch die Jahrzehnte bis zum Ende seiner Regierungszeit fort. Besonders intensiv waren natürlich die Beziehungen zu den beiden orthodoxen Donaufürstentümern der Moldau und Walachei sowie zu den orthodoxen Christen, die innerhalb des Königreichs Ungarn in Siebenbürgen in größerer Zahl lebten. Die im vorliegenden Band vereinten Studien wollen diesen Aspekt des Wirkens Sigismunds, seine diplomatischen, militärischen und kirchenpolitischen Bemühungen um die Herstellung der Einheit sowohl zwischen Ost- und Westkirche als auch innerhalb der Westkirche und um die Abwehr der osmanischen Expansion im Rahmen seiner weit gespannten politischen Pläne in verschiedenen Facetten beleuchten. Daß diese Bemühungen des Luxemburgers auch immer wieder die Aufmerksamkeit seiner byzantinischen Zeitgenossen erregten und er in verschiedene griechische Quellen seiner Zeit Eingang fand, machen einige Beiträge deutlich. Mit diesem interdisziplinären Blick von Ost nach West und vice versa richtet sich der Band sowohl an die auf Westeuropa gerichtete Mediävistik als auch die auf Osteuropa konzentrierte Mittelalterforschung. Sigismund of Luxembourg (1368-1437), king of Hungary, Roman German king and finally emperor of the Holy Roman Empire, is not only a prominent figure of the late Middle Ages in "Catholic" Western Europe; always close were also his contacts with the "Orthodox World" in Eastern and Southeastern Europe. These contacts did not only include his crusade against the Ottomans, which failed at Nicopolis in 1396, but continued until the end of his reign. Particularly intensive were of course his relations with the two Orthodox Danubian principalities of Moldavia and Wallachia, and with the Orthodox Christians living within the Kingdom of Hungary in Transylvania in large numbers. The studies combined in this volume try to illuminate this aspect of the activity of Sigismund, his diplomatic, military and church-political efforts to achieve unity, both between Eastern and Western Church and within the Western Church, and to organise the defense against the Ottoman expansion. Some contributions also show that Sigismund´s efforts arose the attention of his Byzantine contemporaries who mention him in various sources. Because of this interdisciplinary view from east to west and vice versa, the volume is of interest both for medieval studies directed at Western Europe as well as at Eastern Europe.

/_files_media/werke/inhaltsverzeichnis/9783700166856_inhaltsverzeichnis.pdf

Alexandru Simon

Produkte

Matthias Corvinus und seine Zeit

Emperor Sigismund and the Orthodox World