Dieser ISR-Forschungsbericht untersucht die Transformation des gründerzeitlichen Zinshausbestandes in Wien zwischen 2007 und 2019. Damit wird es auch erstmals möglich, das Gentrifizierungspotenzial für den gesamten Wohnungsmarkt in Wien quantitativ abzuschätzen. Grundlage der Untersuchung bildet eine umfangreiche, auf Registerdaten basierende Datenbank, mit der für den gründerzeitlichen Baubestand auf Liegenschaftsebene Informationen bezüglich der baulichen Struktur sowie der Eigentümer vorliegen.
Im quantitativen Teil der Studie wurden für die 17.800 Wiener Zinshäuser (2007) die Dynamik und die räumlichen Muster der Transformation, sowie die damit einhergehenden sozioökonomischen Implikationen untersucht. Über die quantitative Untersuchung hinaus wurden in ausgewählten Stadtquartieren der Wandel der Eigentümerstrukturen, die neuen Akteure und ihre Verwertungsstrategien am Wiener Zinshausmarkt untersucht.
»Anhand der erhobenen Daten wollen die Studienautoren der ÖAW zeigen, wo und inwieweit das Phänomen der Gentrifizierung in Wien fortgeschritten ist. ((Matthias Winterer, Redakteur der Wiener Zeitung, 17.11.2021)«
Wiener Zeitung, 17.11.2021
»Die Gentrifizierung, also die Verdrängung sozial benachteiligter Gruppen durch wohlhabende Haushalte, hält sich in Wien in Grenzen. Es gebe nur einige stark betroffene Grätzel, geht aus einer Studie der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) hervor. (Zita Klimek, ORF.at, 23.11.2021)«
ORF.at, 23.11.2021
»Jedes Jahr werden viele alte Mietwohnungen in teure Eigentumswohnungen verwandelt. Werden Einkommensschwache verdrängt? Dem ist eine Studie nachgegangen. (Franziska Zoidl, Der Standard, 17.11.2021)«
Der Standard, 17.11.2021
»Der private Wohnungsmarkt in Wien erlebte in den vergangenen 15 Jahren einen tiefen Wandel. Die vielzitierte Gentrifizierung kann diesen allerdings zumindest bei den weit verbreiteten Zinshäusern kaum erklären. Das fanden Forscher/innen vom Institut für Stadt- und Regionalforschung der ÖAW in einer neuen Studie heraus, die in Zusammenarbeit mit Praktiker/innen des Architekturbüros HuB Architekten entstand. (APA-Meldung der ÖAW vom 17.11.2021)«