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Sprachkunst ‒ Beiträge zur Literaturwissenschaft, Jahrgang LI/2020, 1. Halbband

Sprachkunst ‒ Beiträge zur Literaturwissenschaft, Jahrgang LI/2020, 1. Halbband
Nummer:
LI
Jahrgang:
2020
Heft:
1
1. Auflage, 2020
Mit "Sprachkunst" ist der zentrale Gegenstand benannt, um den es in den literaturwissenschaftlichen Beiträgen der Zeitschrift geht. Eine Tradition der Philologie hat sich auf verschiedene Formen künstlerischer Sprachverwendung und auf poetologische Themen konzentriert. Das heutige Selbstverständnis der Zeitschrift geht davon aus, dass sich diese Tradition auf produktive Weise mit aktuellen Paradigmen moderner Literaturwissenschaft verbinden lässt, um textorientiert den kritischen Eigensinn von Literaturen zu analysieren. Die seit 1970 halbjährlich erscheinende Zeitschrift der Österreichischen Akademie der Wissenschaften setzt sich vor allem mit deutschsprachigen und europäischen Literaturen auseinander, Beiträge können auf Deutsch, Englisch und Französisch publiziert werden. Neben den literaturwissenschaftlichen Aufsätzen erscheinen Rezensionen von Fachliteratur, Forschungs- und Tagungsberichte sowie Verzeichnisse literaturwissenschaftlicher Dissertationen und Habilitationen an österreichischen Universitäten.
Erhältlich als

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Das Sprachspiel als Klage und Selbstbehauptung. Über den Widerstreit zwischen Philosophie und Literatur bei Francisco de Quevedo
Dieser Artikel beschreibt Elemente einer Philosophie der Literatur, die im Prosawerk von Francisco de Quevedo (›Obras crítico-literarias‹, ›Grandes anales de quince días‹, ›Política de Dios‹, ›Sueños y discursos‹) zum Ausdruck kommen. Mit dem Entwurf einer Gesellschaftskritik, die auf dem Fundament des künstlerischen Sprachspiels beruht, trägt Quevedos Prosa zur Entstehung eines autonomen literarischen Subjekts bei, das für den subversiven Diskurs der modernen Literatur symptomatisch ist.
Schlagworte:
Gernot Kamecke
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„Jetzt – / zwischen Zwei Nichtse / eingekrümmt“. Sprachrupturen als Form des Plötzlichen bei Friedrich Nietzsche am Beispiel von zwei seiner Dionysos-Dithyramben und ihrer Bedeutung
Diese philologische Analyse untersucht zwei von Nietzsches Dionysos-Dithyramben, ›Zwischen Raubvögeln‹ und ›Das Feuerzeichen‹, und das, was in Nietzsches poetischer Sprache als „Bruch“ bezeichnet werden kann, steht dabei im Mittelpunkt. Um eine ästhetische Erfahrung von Momenthaftigkeit und „Plötzlichkeit“ zu erzeugen, die den Leser überraschend soll, wird an dieser Stelle eine konventionelle Linearität der Versstruktur fragmentiert. Zweck des Verfahrens ist, poetische Bedeutungsübertragung zu ermöglichen. Diese Brüche und die aus ihnen entstehende Dynamik erzeugen dabei einen spezifischen, ästhetischen Wert: Aus ihnen entsteht ein dionysischer „Schwindel des Hier und Jetzt“. Betont wird eine völlige Unvermitteltheit des gegenwärtigen Augenblicks, die jedoch zugleich durch präzisen, poetischen Ausdruck vermittelt wird, der seine Effekte mit quasi apollinischer Klarheit kalkuliert.
Schlagworte:
Kaltërina Latifi
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The Translation of Drama as a Tool of Nationalism. José Echegaray’s Works Staged by Central European Theatres in the Late 19th Century
This study deals with the works of the Spanish playwright José Echegaray, the reception of their translations, and their adaptations in theatres in Vienna, Budapest and Pressburg (present-day Bratislava) in the late 19th century. With a view to the upcoming hundredth anniversary of signing the Treaty of Trianon, and of the establishment of the Slovak National Theatre (1920), the text considers translation as a tool to cement nationalism and shape the new countries in the early 20th century.
Schlagworte:
Beatriz Gómez-Pablos - Jana Laslavíková
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The Aesthetics of Music and Myth: Joyce, Mann, Nietzsche
This essay expounds the intrinsic relationship between music and myth, first given explicit license in Nietzsche’s ›The Birth of Tragedy‹, and explores how it occurs in Joyce’s ›Ulysses‹ and Mann’s ›Doctor Faustus‹. It juxtaposes Nietzsche’s “Apollo/Dionysus dichotomy” and his conception of “Dionysian music” with Joyce and Mann’s literary depictions of music and myth, thereby elucidating the major themes, characters and narrative of both novels and shedding light on the music-myth configuration.
Schlagworte:
Josh Torabi
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(Auf-)begehrende Textkörper. Intertextuelle Verführungsspiele zwischen Nina Bouraoui und Marguerite Duras
Der vorliegende Beitrag setzt sich mit intertextuellen Bezügen zwischen Marguerite Duras und der zeitgenössischen algerisch-französischen Autorin Nina Bouraoui auseinander. Dabei wird zum einen ›La Voyeuse interdite‹ (1991) als „algerische Melodie“ von ›Moderato cantabile‹ (1958) gelesen. Zum anderen wird veranschaulicht, inwiefern der Roman ›Appelez-moi par mon prénom‹ (2008) von Nina Bouraoui explizit Marguerite Duras und Yann Andréa gewidmet ist.
Schlagworte:
Sophia Schnack
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Verzeichnis der literaturwissenschaftlichen Dissertationen an österreichischen Universitäten
Seite 129 - 138
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Peter Becher, Steffen Höhne, Jörg Krappmann, Manfred Weinberg (Hrsgg.), Handbuch der deutschen Literatur Prags und der Böhmischen Länder page
Moritz Csáky
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Grundthemen der Literaturwissenschaft: Lesen, hrsg. von Alexander Honold und Rolf Parr
Günther Stocker
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Das Potential der Weimarer Republik. Die Konrad-Adenauer-Stiftung konferiert zum zweiten Mal in Folge mit europäischen Germanisten zu Themen der Weimarer Medienrepublik
Adeline Bauder
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Ausgabe:
978-3-7001-8747-9, Zeitschriftenausgabe, broschiert, 10.08.2020
Ausgabe:
978-3-7001-8792-9, E-Journal, digital, 10.08.2020
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
166 Seiten
Format:
24x17cm
Sprache:
Deutsch
DOI (Link zur Online Edition):

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