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Osmanisch-safavidische Beziehungen 1545-1550: Der Fall Alḳâs Mîrzâ

Osmanisch-safavidische Beziehungen 1545-1550: Der Fall Alḳâs Mîrzâ
1. Auflage, 2013
Der Großmachtkonflikt zwischen dem Osmanischen Reich und dem safavidischen Iran bestimmte im 16. Jahrhundert weitgehend die Geschicke des Nahen Ostens und teilweise auch des Kaukasus. Dabei wurde die Konfrontation sowohl auf geostrategischer als auch auf ideologisch-konfessioneller Ebene geführt. Unter Ḳânûnî Sulṭân Süleymân unternahmen die Osmanen mehrere Feldzüge gegen die benachbarten Safaviden mit dem Ziel, Teile des Iran ihrem Reich einzugliedern. Dabei setzten die Osmanen auf die Spannungen innerhalb der Stämme der Ḳızılbaş und den Ehrgeiz safavidischer Prinzen. Um die Jahreswende 1546/47 schien es tatsächlich, als ob sich die osmanischen Hoffnungen erfüllen würden, als der Bruder des Schahs, Alḳâs Mîrzâ, sich in Schirwan erhob und nach dem Scheitern seines Aufstands nach Istanbul floh. Im anschließenden Feldzug von 1548/49 misslang jedoch der Versuch, Alḳâs Mîrzâ als Schah von Süleymâns Gnaden zu installieren. Dagegen gelang es Schah Ṭahmasb, durch seine Taktik der verbrannten Erde die Osmanen aus dem Land zu drängen und weite Teile Ostanatoliens zu verwüsten. Der erwartete osmanische Gegenangriff galt dann nicht mehr dem Schah, sondern richtete sich gegen die georgischen Fürsten. Mit der Ausnahme von Van, dessen Verlust allerdings äußerst schmerzlich war, konnten die Safaviden ihre Position im osmanisch-iranischen Grenzraum sogar noch stärken. Grundvoraussetzung dafür war neben dem militärischen Talent Ṭahmâsbs die Tatsache, dass die Stämme der Ḳızılbaş in Iran, die von den anatolischen Anhängern der Safaviden streng zu unterscheiden sind, zusammenhielten. Dieser Zusammenhalt wurde durch das politische Geschick Ṭahmasbs, der die tribalen Dynamiken sehr gut auszunutzen verstand, und die safavidische „Ideologie“ der Verehrung des Schahs als murşid-i kâmil gewährleistet.
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Einleitung
Seite 17 - 44
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1. Die Grenzlande
Seite 45 - 158
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2. Zum Begriff Ḳızılbaş
Seite 159 - 270
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3. Aufstand und Flucht (1546-1547)
Seite 271 - 350
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4. Vorbereitungen und Abmarsch (1546-1548)
Seite 351 - 422
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5. Tebriz und Anatolien (1548)
Seite 423 - 524
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6. Alḳâs Mîrzâs letzter Feldzug (1548-1549)
Seite 525 - 600
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7. Die Fortsetzung des Krieges (1549)
Seite 601 - 666
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8. Letzte Gefechte (1549-50)
Seite 667 - 728
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Alḳâs Mîrzâ: eine Schlussbetrachtung
Seite 729 - 736
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A. Übersichtstabellen
Seite 737 - 818
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B. Ausgewählte Dokumente
Seite 819 - 890
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C. Bibliographie
Seite 891 - 958
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Indices
Seite 959 - 1000
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Ausgabe:
978-3-7001-7308-3, Printausgabe, broschiert, 02.10.2013
Ausgabe:
978-3-7001-7565-0, E-Book, digital, 02.10.2013
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
994 Seiten
Format:
22x15cm
Abbildungen:
2 Bände
Sprache:
Deutsch

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