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Annäherungen an eine europäische Geschichtsschreibung

Annäherungen an eine europäische Geschichtsschreibung
Unter Mitarbeit von Barbara Haider-Wilson und Ulrike Harmat
1. Auflage, 2002
Geschichtsschreibung in Europa findet weiterhin vorwiegend im nationalen Kontext statt. Bislang haben sich Versuche in Richtung einer europäischen Geschichtsschreibung häufig auf Westeuropa konzentriert. Die Autoren dieses Bandes, der auf ein Symposion der Österreichischen Akademie der Wissenschaften im Mai 2000 zurückgeht, wenden sich einem umfassenderen Europabegriff zu, in dem auch Nordeuropa, Osteuropa (einschließlich Russlands) und Südosteuropa nicht als abgetrennte Spezialgebiete, sondern als integrierende Komponenten der europäischen Geschichte und damit einer Staats- und Regionalgrenzen transzendierenden europäischen Geschichtsschreibung gesehen werden. Der Band, dessen Beiträge teils in deutscher, teils in englischer Sprache verfasst sind, vereinigt Autoren aus den Niederlanden, Finnland, Polen, Russland, USA/Bulgarien, Deutschland, Israel/Deutschland und Österreich. Aus dem Inhalt: Nicolette Mout (Leiden): „Does Europe have a Centre? Reflections on the History of Western and Central Europe“, Max Engman (Åbo/Turku): „‘Norden’ in European History“, Alexei Miller (Moskau): „Russia, Eastern Europe, Central Europe in the Framework of European History“, Andreas Kappeler (Wien): „Die Bedeutung der Geschichte Osteuropas für ein gesamteuropäisches Geschichtsverständnis“, Maria Todorova (Univ. of Illinois, Champaign, Ill., USA): „The Balkans as Category of Analysis: Border, Space, Time“, Dan Diner (Leipzig/Jerusalem): „Geschichte der Juden – Paradigma einer europäischen Historie“, Wlodzimierz Borodziej (Warschau): „Der Standort des Historikers und die Herausforderung der europäischen Geschichte“, Wolfgang Schmale (Wien), „Die Komponenten der historischen Europäistik“, Heinz Duchhardt (Mainz): „Bilanz und Anstoß. Ein Kommentar zum Wiener Europa-Symposion“. … Historical writing in Europe chiefly takes place within a national context. So far attempts at writing “European” history have frequently concentrated on Western Europe. The authors of this volume, the result of a Symposion assembled by the Austrian Academy of Sciences in May, 2000, address a broader concept of Europe, where Northern Europe, Eastern Europe (including Russia) and South Eastern Europe are not regarded as separate fields of study, but rather as integral components of European history and hence of the writing of a European history which transcends national and regional boundaries. This volume, with contributions partly in German and partly in English, unites authors from the Netherlands, Finland, Poland, Russia, USA/Bulgaria, Germany, Israel/Germany, and Austria.
Erhältlich als

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