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Nag‘ el-Scheima, eine befestigte christliche Siedlung und andere christliche Denkmäler in Sayala - Nubien

Nag‘ el-Scheima, eine befestigte christliche Siedlung und andere christliche Denkmäler in Sayala - Nubien
Teil II: Grabungsergebnisse aus der Sicht neuerer Forschungen
1. Auflage, 1998
Die Auswertungen der archäologischen Grabungen von Nag‘ el-Scheima, die 1963-1965 im Auftrag der UNESCO von Österreich im nordnubischen Nildelta durchgeführt wurden, bietet das anschauliche Bild von einem kontinuierlich besiedelten Gemeinwesen von der Spätantike bis ins Hochmittelalter. Durch Entwicklung einer verfeinerten Methode der Keramikanalyse konnte ein präzises Datierungssystem der Fundschichten erstellt werden. Ausführliche Untersuchungen legen neue Ergebnisse der Architekturgeschichte im christlich-mittelalterlichen Nubien sowohl im Bereich des Festungsbaues als auch der Sakralbaukunst vor. So wird das bisher ungeklärte Motiv des Ostdurchgangs im Chorbereich der Kirchen aus der an Jerusalem orientierten religiösen Praxis der nubischen Christen erklärt. Ausführliche Forschungsergebnisse betreffen die Entwicklung der Wandmalerei sowie den reichen Bestand kunsthandwerklicher Importgegenstände, die den hohen Lebensstandard der Bewohner dieser Siedlung reflektieren. Spezielle Studien galten auch den Textil- und Pflanzenfunden. Der archäologische Befund läßt in vielen Einzelheiten ein dramatisches Ende des christlichen Lebens an diesem Ort erkennen, welches um 1172 anzusetzen ist.
Erhältlich als

Details

Ausgabe:
978-3-7001-2655-3, Printausgabe, broschiert, 01.01.1998
Auflage:
1. Auflage
Seitenzahl:
569 Seiten
Format:
29,5x21cm
Abbildungen:
zahlreiche Textfiguren und Abb., ein Plan als Beilage
Sprache:
Deutsch

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